Alle Artikel von MP

Trainingslager in Schilbach

das übliche Bild im Eingangsbereich

Insgesamt 28 Schachkinder aus Reichenbach, Markneukirchen und Plauen weilten am vergangenen Wochenende im Rittergut Schilbach, um sich intensiv auf die kommenden Wettkämpfe vorzubereiten. Bereits zum 21. Male durften wir in dem wundervollen Ambiente zu Gast sein, zuvor waren wir in Bad Brambach, am Aschberg, in Erlbach, in Pirk sowie in Grünheide.

Trainiert wurde dabei in 5 verschiedenen Gruppen, je nach Spielstärke aufgeteilt. Dabei wechselten sich die verschiedenen Schachlektionen mit anderen Aktivitäten in der wunderschönen Natur der Umgebung ab. Kurzum es war wie jedes Jahr ein absolut gelungenes Event.

Wir möchten uns ganz herzlich bei den Hausherren, bei allen Trainern und Eltern bedanken.


Familientreffen in der Oberliga

Nach dem in der Vorsaison unser Team 1 aus der 2. Bundesliga abstieg und die 2. Mannschaft einen sensationellen Aufstieg aus der Sachsenliga – die 4.Liga – feiern durfte, gibt es in dieser Saison die einmalige Konstellation, dass beide Mannschaften zusammen in der Oberliga spielen. Die Regularien sehen hierbei vor, dass beide Mannschaften in der ersten Runde aufeinander treffen. Am vergangenen Sonntag war es soweit. Im Hotel Alexandra hatte die Zweite ihre vermeintlich einfachste, die Erste Ihre unangenehmste Aufgabe der Saison zu meistern. Die einen wollten unbedingt eine herbe Klatsche verhindern, die anderen sich vor allem nicht blamieren. Am Ende stand nach sportlich hartem Kampf ein alles in allem halbwegs gerechtes 4:4. Die Saison ist noch lang und es wird sich zeigen, wem der erzielte oder verlorene Punkt mehr nützt oder schadet.

Pragmatisches Fazit des Sonntags: Aufgrund der im Schach nach wie vor geltenden 2-Punkte- Regel haben die Oberligamannschaften des SK König Plauen am Wochenende das Maximum an Punkten geholt, wahrscheinlich letztmalig in dieser Saison.  

  SK KÖNIG PLAUEN I  ELO   4 : 4   SK KÖNIG PLAUEN II  ELO
1. Gunter Sandner 2286   0:1   Simon Burian 2111
2. Michael Kuraszkiewicz 2281   1:0   Mathias Paul 2192
3. Carlo Kunze 2266   ½:½   Christof Beyer 2020
4. Sven Schaller 2257   ½:½   Lion Pfeufer 2045
5. Roland Pfretzschner 2236   1:0   Christian Hörr 1901
6. Matthias Hörr 2167   0:1   Toni Merkel 1891
7. Niklas Linnert 2054   1:0   Tobias Franz 1872
8. Illia Pivtorak 1503   0:1   Lucas Graf 1790
Team 1
Team 2

Fotos: Bernd Genßen


DSM – Platz 4 am Ende des ersten Tages

Am Ende des ersten Tages liegt unser Team in Lauerstellung. Es zählen die Brettpunkte und davon haben wir genau einen halben weniger als der aktuell Dritte von der Martin-Luther-Grundschule Plettenberg. Einen weiteren Zähler davor liegen die Teams der Gemeinschaftsgrundschule Hockstein sowie der Schillerschule Viernheim. Morgen 09:00 Uhr geht es weiter, verfolgt kann das Ganze hier werden.


Deutsche Schulschachmeisterschaften 2019 starten

Am kommenden Montag, den 27.05.2019 beginnt in Friedrichroda das Deutsche Bundesfinale der besten Grundschulschachteams Deutschlands. Jedes Bundesland entsendet seine zwei stärksten Jungs- bzw. Mädchenteams. Hier können Sie die Ergebnisse, der von uns trainierten Karl Marx Grundschule verfolgen, die mit Ethan Manicio, Kyrillus Akladius, Tom Hai Dang, Raphael Beck und Pepe Costa da Silva ins Rennen geht.

(nach Angaben von Peter Luban)


Team 3 – es sollte einfach nicht sein

Am Sonntag weilten wir zum vorentscheidenden Spitzenspiel beim Tabellenführer in Blumenau, der vor der Runde einen Mannschaftspunkt und viele, viele Brettpunkte mehr aufwies. Bei einer Niederlage würde die SG Blumenau vorzeitig als Aufsteiger feststehen, während wir mit einem Sieg an ihnen vorbeiziehen könnten.

Bereits nach 2 Stunden zogen dunkle Wolken „von unten“ heran. Topscorer Illia hatte an Brett 8 gerade eine Figur für mehr oder weniger Nichts eingestellt. Tim Seyfferts König stand an Brett 7 in einem Königsinder als Weißer eingezwängt  auf h1. Die Szenerie auf dem Brett erinnerte an den Aufmarsch von Sarumans (schwarzen) Orks auf (das weiße) Helms Klamm in Herr der Ringe, einfach nur schrecklich. Zudem hatte Daniel Helmrich an Brett 6 nach einem groben strategischen Bock im Sizilianer eine völlige Ruine zu verwalten.

Von dem Anblick geschüttelt wollte ich gerade an mein Brett zurückkehren, als mich Mario Tunger von Brett 5 mit einem Remisangebot seines Gegners abfing.  „Mario, spiel bitte weiter, ganz normal, Du musst nicht gewinnen, aber Remis machen ist nicht!“, lautete wohl meine Antwort. Jetzt fragt nicht, warum ich mir selber nicht zuhöre! Just in diesem Moment hatte mein Gegner an Brett 1 mit einem Bauernopfer im Zentrum die Lunte gelegt. 2 Varianten hatte ich wohl richtig berechnet und zudem richtig eingeschätzt. In einer dritten Variante, die noch zusätzlich Öl ins Feuer goss, schlich sich am Ende ein kleiner Überseher ein. Anstatt mit 2 Figuren gegen Turm und Bauer sowie völliger Kontrolle, blieb ich mit 2 Figuren gegen Turm und 2 Bauern und einer völligen Ruine zurück. Als ich die Partie aufgab und wieder aufblickte, waren die 3 hinteren Bretter bereits fertig. Naja wenigstens Mario Tunger hatte gerade einen Sieg eingefahren, nach sehr starker Leistung. Ein Blick auf die Ergebnisse brachte den Schock, es stand 2,5 : 2,5. Daniel hatte seine Stellung gehalten und Illia sogar gewonnen. „Hier ist was los!“, dachte ich und prüfte die Stellungen der noch laufenden Bretter 2-4. Ein gleiches, ein besseres und ein deutlich besseres Endspiel könnten doch zum Sieg reichen?! Als erster beendete Michael Fuß an Brett 2 die Partie. Leider gelang es ihm in einem besseren Turmendspiel nicht im Ansatz Druck aufzubauen. Schade, aber es stand nun 3:3.

Marco Schaarschmidt hatte an Brett 4 die aktiveren Figuren, bereits einen Mehrbauern und einen zweiten Bauern unter Beschuss. „Marco, Du musst gewinnen!“ sagte ich ihm kurz, er entgegnete „Nein ich warte bis der Lucas gewonnen hat und dann mach ich einfach Remis“.  Genau in diesem Moment hatte Lucas in seinem schwierigen Läufer-Springer Endspiel die Leichtfiguren getauscht und damit ein teuflisches Bauernendspiel erstellt, mit d- und h-Bauern gegen e- und f-Bauern des Gegners und alle Tempi reichten genau … zum Sieg.

Yessss, genial, dachte ich, nur leider hatte er den allerletzten genauen Zug ausgelassen und landete somit in einem gleichen Damenendspiel mit Mehrbauer ohne wirklich Gewinnchance. Leider fand Marco in seinem Turmendspiel mit 4 gegen 2 Bauern nicht den richtigen Plan zum Sieg. Das drohende, aber im Mannschaftssinne praktisch nutzlose Remis vor Augen, versuchte er noch eine verrückte Abwicklung, die allerdings sein Gegner eiskalt auskonterte zum 4,5:3:5 Sieg und der Vorentscheidung um den Aufstieg, zu der wir sportlich aber auch herzlich gratulieren möchten. Respekt vor den Kampfgeist unserer Mannschaft, vor allem unseres Mannschaftsleiters. … Es sollte einfach nicht sein.


Team III – die Bullen sitzen im Nachbarraum

Mit einem starken 5,5:2,5 Auswärtserfolg beim direkten Tabellennachbarn aus Stollberg wahrt unser TEAM III alle Ambitionen auf den Staffelsieg.  

Die Gewinner des Tages waren Marco Schaarschmidt an Brett 5, Tim Seyffert mit starker Angriffsleistung an Brett 7, fast schon „wie gewohnt“ Illia Pivtorak an Brett 8, der mit 5 aus 5 die Topscorerliste anführt sowie ihr Autor an Brett 1.

Halbe Zähler steuerten Nico Hörkner an Brett 2, Michael Fuß an Brett 3 sowie der wiedergenesene Lucas Graf an Brett 4 bei.

Highlight des Tages war die Live-Berichterstattung aus dem Nachbarraum, wo unser Nachwuchsteam  7 gegen die 3. Mannschaft von Stollberg spielte. Offensichtlich verbreiten Schachspieler, die im Sitzen bis zur 4 und im Stehen bis zur 7. gegnerischen Reihe greifen können nach wie vor Angst und Schrecken. Einer der älteren Stollberger berichtete voller Stolz lautstark, „Ich habe Remis geschafft, am zweiten Brett, gegen einen ganz starken Gegner“.

Einen erfreulichen Nachtrag gibt es noch zu vermelden. Unsere 4. Mannschaft konnte mit ihrem ersten Sieg Boden gut machen und ist jetzt in direkter Schlagdistanz zu den Konkurrenten im Abstiegskampf.            


Zum Jahreswechsel

Nachdem nun auch unsere 2 Jugendmannschaften erfolgreich von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt sind, möchte ich mich bei allen Helfern, Förderern und Unterstützern aber auch bei unseren Machern von Herzen für Euer Tun bedanken. Ich wünsche Euch für das neue Jahr alles erdenklich Gute und würde mich überaus glücklich schätzen, wenn wir auch weiterhin auf Euer Engagement im Interesse des Schachs im Vogtland zählen könnten.    

Mathias PAUL

Präsident SK König Plauen


Team III – in Crimmitschau erfolgreich

… oder „was man zum Auswärtsspiel so braucht“

Den Auftakt machte die charmant, freundliche Frage von Constanze Jahn „Ihr habt nicht zufällig Uhren dabei?“. Wahrscheinlich wollte sie uns aber nur von dem spitzbübigen Tun ihrer männlichen Mitstreiter ablenken, die sich in bester Gangstermanier lautstark am „Uhrensafe“ zu schaffen machten. Es musste die arme Kehrschaufel herhalten, denn wer geht schon Sonntag mit Brecheisen zum Schach. Schließlich hatte man doch noch eine Idee, wie man erfolgreich an den Schlüssel gelangte, so dass es mit etwas Verzögerung beginnen konnte.
Nach etwa 2 Stunden, merkte Ehrenpräsident Peter Paul an Brett 6 plötzlich, dass er seine Tabletten früh vergessen hatte, was zum sofortigen Remis führte. Ihm sei heute ganz besonders verziehen. Heike Sandners Gegner an Brett 7 wollte sich dem anschließen und bot ebenfalls remis an. Darauf sie freundlich erwiderte, „Machen Sie bitte noch eine Zug!“. Gesagt, getan, nach artiger Rücksprache mit dem Mannschaftsleiter, wollte Heike ins Remis einwilligen, was Ihren Gegner nun wiederum in Verwunderung versetzte. Erst ein freundliches Machtwort meiner Gegnerin von Brett 1 beendete die Partie offiziell.
Just zu diesem Zeitpunkt setzten wir an den restlichen Brettern im Unterhaus zur Operation G9 an. Tim Seyffert sperrte an Brett 5 dem Gegner mit g4 einen Läufer ab, Illia Pivtorak an Brett 8 seinem Gegenüber mit g5 sogar einen ganzen Turm, wenngleich an beiden Brettern noch Arbeit zu erledigen war.
Im Oberhaus zeigt sich Michael Fuß diesmal wieder etwas friedlicher und offenbarte früh die Punkteteilung, die akzeptiert wurde. Marco Schaarschmidt überspielte seinen Gegner recht sehenswert im Mittelspiel, fühlte sich dann aber in dem entstandenen Endspiel nicht mehr Wohl und willigte ins Remis ein. Danach hatten Mario Tunger und sein Gegner an Brett 4 langsam die Nase voll davon, mit allen Figuren um den Benzolring im Zentrum zu tanzen, so dass man sich auch auf Remis einigte. Aus Sicht der Heimmannschaft etwas unverständlich, da wir an den restlichen, laufenden Brettern in Summe Turm, Läufer und Springer mehr hatten, was in aller Regel und auch an jenem Tage zum Sieg reichte.
Am Ende stand ein Sieg an Brett 1 durch den Autor und an Brett 8 durch unseren Top-Scorer Illia, während Tim Seyffert seinen Gegner in Zeitnot noch ins Remis entwischen ließ.

Die Ergebnisse beim SVS gibt es hier.

Der aufmerksame Leser weiß die Antwort: Tabletten sowie 8 Uhren oder ein Brecheisen.


Weihnachtsblitzturnier

Der Vorstand des SK König Plauen lädt ganz herzlich zum Weihnachtsblitzturnier am 14.12.2018 ein.

Spielort: Plauen, Speisesaal Karl-Marx-Schule (Forststraße 60)
Turnierbeginn: 18:30 Uhr, Anmeldung bis 18:15 Uhr
Turnierleiter: Elmer Pekrul
Bedenkzeit pro Spieler: 5 min pro Spieler ohne Zeitbonus (5.0)
Modus: 15 Runden Schweizer-System
Startgeld: wird nicht erhoben
Preise: Sachpreise für die Plätze 1-3 sowie einige Sonderpreise


Team III – wie zerronnen so gewonnen

Nachdem uns im Kampf gegen Glauchau vor 14 Tagen im Mannschaftssinne so ziemlich alles misslang, haben wir heute beim Tabellenführer Aue III alles richtig gemacht und einen knappen 4,5:3,5 Sieg eingefahren.
Den Auftakt machte Tim Seyffert am Brett 7, der in einem scharfen Sizilianer zunächst eine Bauern opferte und dann etwas Angst vor der eigene Courage bekam und ins gebotene Remis einwilligte, um dann offensichtlich festzustellen, dass ein um 11 Uhr beendetes Auswärtsspiel, auch seine Schattenseiten hat. Ilia Pivtorak an Brett 8 zeigte sich, wie schon gewohnt, taktisch voll auf Höhe und verwandelte in der Folge den einmal erreichten materiellen Vorteil sicher in einen ganzen Punkt.
Nico Hörkner erwischte an Brett 2 leider einen rabenschwarzen Tag und geriet in einem Dameninder unter starken Druck. Ein taktisches Übersehen kostete ihn in schon schwieriger Stellung die Partie. Da die Mittelachse an einigen Brettern teilweise deutlich besser stand forcierte der Autor an Brett 1 die Geschehnisse und wickelte in ein ausgeglichenes Endspiel ab, remis – zum 2:2. Alles richtig gemacht? Könnte man meinen, da Daniel Helmrichs Gegner an Brett 6 dem Druck nicht mehr stand hielt und die Segel streichen musste. Leider manövrierte sich danach Mario Tunger an Brett 5 aus guter Stellung in eine sehr missliche Lage. Ein Einsteller beendete die wohl bereits verlorene Partie abrupt zum 3:3.
Marco Schaarschmidt konnte dem Drängen seiner Gegnerin standhalten und sich durch eine umsichtige Verteidigung das Remis zum 3,5:3,5 sichern. Somit oblag es Michael Fuß an Brett 6 nach strategisch guter Partie zum umjubelten Matchwinner zu avancieren und seine Gegnerin nach fast 100 Zügen nieder zu ringen. Kardiologisches Highlight war dabei die kurz vor Schluss angetäuschte „Abwicklung“ in ein Turm-Läufer gegen Turm Endspiel, was es am heutigen Tage nicht mehr brauchte.