Beim Duell Erster gegen Letzter hat sich die II. Mannschaft unerwartet hoch mit 6,5:1,5 gegen die SG Leipzig V durchgesetzt. Als Lion Pfeufer noch in der Eröffnung eine Figur abgrasen konnte, hatten die Schwarzbretter noch sichtlich Mühe, in ihre Partien zu finden. Auch Tobias Franz gerierte sich nicht gerade als Georg der Drachentöter. Und so war man um die Zeitkontrolle herum froh, dass wenigstens die Weißpartie von Matthias Hörr zumindest strategisch schon entschieden war.
In rascher Folge wurden die Bretter 6, 7 und 8 dann sicherheitshalber remis gegeben, da sich bereits andeutete, dass es heute wohl endlich mal keine Null geben würde. Spätestens als schließlich auch Mathias Paul zu dynamischem Schwerfigurenspiel kam und dank gegnerischer Zeitnot sogar einen Turm für Mattangriff opfern konnte, waren die Messen gelesen, denn auch der Brettnachbar ließ nichts mehr anbrennen und sorgte sehenswert für die Entscheidung.
Ausnahmsweise machte sich der Bavaria-Express etwas früher auf die Reise, auch weil die Partien von Olaf Hilbig und Christof Beyer bei gleichem Material nur recht überschaubare Gewinnchancen boten. Ein doppelter Irrglaube, wie sich abends bei der Ergebnisnachlese herausstellte …
Archiv für den Monat: Januar 2013
19.01.13 U 16 Spieltag in Sachsen
SKK I. Team: am Sonnabend mußte unser VIERER in Leipzig gegen den Tabellendritten und dem Tabellenführer antreten. Im ersten Spiel konnten die Jungs gegen Turm Leipzig ein wichtiges 2:2 erzielen (Huy, Seyffert,T. remis u. Fischer,E. gewinnt). Dafür kam man gegen den amtierenden und kommenden Sachsenmeister GW Leipzig (vormals Chemie Leipzig) klar mit 0:4 unter die Räder. Nun müßen am Finaltag, den 9. März in Plauen/Aula Friedensschule, an dem alle zehn Sachsenligateams in Plauen weilen, die noch notwendigen zwei Punkte geholt werden (+ ein gutes Brettpunktverhältnis).
SKK II. u. III.: auch hier hatte unsere „Reserve“ einen schweren Gang vor sich, denn Niederwiesa hat ja berechtigte Aufstiegsambitionen. So verlor unsere dritte gegen Niederwiesa I. 0:4 und gegen die II. 1:3.
Anders unser zweites Team: 3,5:0,5 Sieg gegen Niederwiesa II. und eine achtbar knappe 1,5:2,5 Niederlage gegen Niederwiesa I.
Die Punkte für Plauen erzielten: Suhr,D. 1,5 / Helmrich,D. 1 / Nicklaus,T. 2 / Burian,S. 1 / Ng. Likas 0,5 .
6. Runde der III. / IV. u. V. des SK König
Das dritte Team hielt sich in Blumenau ( bei Olbernhau/Seiffen!) mit der 3:5 Niederlage recht wacker und auch ein 4:4 lag in der Luft. Leider konnten Elmer Pekrul und Peter Dietzsch ihre sehr vorteilhaften Stellungen nicht gewinnen. Weitere halbe Punkte holten Huy Duc, Toni Merkel , Peter Luban und Lukas Dang Ng..
IV.Team: endlich ist der lang ersehnte Befreiungsschlag gegen Crimmitschau II. gelungen, 4,5:3,5 gewonnen ! Dietmar Rösler, Siegfried Degenkolb, Joachim Bühnert remis und Steffen Bork, Binh Karl, Christian Böttger gewannen! Somit konnte sich unsere IV. sich auf den Rettungsanker 7.Platz vorarbeiten. Nun gilt es im Heimspiel gegen Wilkau IV. zu bestehen.
V. Nachholespiel im Februar
Oberliga: Erste zieht durch
Der Terminplan der Oberliga sieht es vor, dass wir nach unserem glücklichen Doppelschlag in Magdeburg zunächst gegen zwei vermeintlich weniger erfahrene Teams antreten müssen. Zum ersten der beiden Termine fuhren wir bekanntlich einen hohen und ungefährdeten Sieg gegen Dessau ein, der auch die erwünschte Tabellenführung einbrachte. Der zweite Streich sollte gegen die gerade im Nachwuchs sehr quirligen Coswiger gelingen. Unsere U20 hatte tags zuvor bereits an gleicher Stelle wichtige Punkte gesammelt und notgedrungen auch unserem Fahrdienst detailreiche Ortskenntnisse beschert. Das musste reichen, um die abermals löchrige Aufstellung zu kompensieren – das Unterhaus speiste sich aus den begehrten Filetstücken der Zweiten und Dritten.
Jochens Partie war beizeiten beendet. Als Schwarzer hatte er eine passive Stellung eingenommen und lud seinen Gegner damit ein, ordentlich Druck zu machen. Das gelang diesem zwar auf dem Brett, nicht jedoch auf der Uhr. In Anbetracht der noch zahlreichen bis zur Zeitkontrolle ausstehenden Züge willigte er in Jochens Remisgebot ein und ersparte diesem so, die Festigkeit seiner Verteidigung unter Beweis stellen zu müssen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Dinge an den anderen Brettern schon prächtig entwickelt. Ich konnte zunächst eine kleine Eröffnungsungenauigkeit meines Gegners nicht sofort bestrafen und führte die Partie mit schematischen Zügen wieder sehr schnell in ausgeglichene Gewässer. Doch just in dem Moment, als die Verwicklungen einsetzten, konnte ich von einem erneuten Patzer profitierten. In sieben Zügen verließen 12 Figuren das Brett, wobei mein Gegner zweimal weniger schlagen durfte als ich und folglich aufgab. Allgemein fielen in diesen Minuten an allen Brettern die wichtigen Entscheidungen.
Tomasz hatte im frühen Mittelspiel einen Bauern stibitzt, tauschte die Dame gegen zwei Türme und konnte nun seine Stellung konsolidieren, was einen gefahrlosen Punkt einbrachte. Schon aus früheren Begegnungen wusste er, dass die schwarze Initiative ihrem optischen Eindruck nicht gerecht wird. Ähnlich besonnen zeigte sich Lutz. Uns Aushilfskräften fielen zwei Veränderungen in seiner Spielweise aus: Die Zeiteinteilung war vorbildlich und der Sizilianer erwies sich als ungewöhnlich fest. Lutz parierte ein Figurenopfer, ohne in Schwitzen zu geraten. Geraucht wurde bereits auf der Hinfahrt, weshalb selbst hier keine Probleme auftraten und sein Gegner mit Minusfigur letztlich auch noch seinen König in aussichtsloser Position wiederfand. Besitzstandswahrung kann offenbar so leicht sein, wenn es sich nur um schwarze und weiße Planquadrate handelt. Opferfreudig ging es auch bei Christof zu, der seinen Läufer thematisch auf h6 einschlagen ließ. Diese Effektivität beeindruckte seinen Gegner derart, dass er die angebotene Figur verschmähte und stattdessen selbiges Motiv anwandte – nur dass es Christof leicht fiel, seinen Laden zusammenzuhalten und das Material zu verwerten.
Sven ging ebenso zielstrebig zu Werke. Die Kiebitze waren sich post mortem uneins, welche Seite zwischenzeitlich ein Remisgebot in die Ring warf. In jedem Fall wurde es abgelehnt (von wem auch immer) und Sven holte den ganzen Punkt. Seine Türme und Läufer hatten dankbare Ziele an der Basis der gegnerischen Bauernkette. In der Folge fiel auch noch eine Qualität, die Sven im Schlussstreich zurückgab, um dann einen seiner Bauern ungefährdet über den Rubikon zu führen.
Letzteren hatte Roland leichtfertig überschritten. In einem Kampfgeschehen, welches das gesamte Brett in Anspruch nahm, übersah er einen simplen Einschlag, der ihn klar in Nachteil brachte. Roland konnte sich im Anschluss zwar nochmals durch die Fluten schlagen, ließ sich dann aber erneut überrumpeln – und gegen Matt hilft leider kein Schwimmabzeichen. Der Spieltag war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon lang gelaufen. Zu guter Letzt trug noch Mathias zum Torverhältnis bei. Seine theoretische Beflissenheit übertrumpfte heute selbst die manches Großmeisters. Selbstsicher hechelte er keine schwachen Bauern hinterher, sondern setzte zunächst seine Figuren schön in Szene, um die Faulenzer erst danach abzuräumen. Im Endspiel behielt er dann nicht nur einen Mehrbauern, sondern auch noch den zweischneidigen Vorteil des Turm-Läufer-Tandems gegenüber dem Turm-Springer-Paar. Der Rest der Mannschaft musste nicht mehr lang warten, da sich die Stellung bei klarem Vorteil zusehends vereinfachte.
Nach Addition der Ergebnisse ergab sich also ein sehr überzeugender 6,5-1,5-Sieg. Ein Resultat, das dem Spielverlauf gerecht wird, wenngleich es doch unerwartet hoch ausfiel. Auch die übrigen Spiele meinten es gut mit uns. Leipzig II und die stark aufspielenden Hoyerswerdaer kamen nicht über ein Remis hinaus. Noch ist der Vorsprung aber zu klein, um sich einen Patzer erlauben zu können.
Team II: Resurrection
Wer hätte es ernsthaft für möglich gehalten, dass die II. Mannschaft nach dem peinlichen 3½:4½ in Zwickau doch noch eine Chance bekäme, weiter um den Aufstieg in die Sachsenliga mitzuspielen? Ausgerechnet gegen die nominell starken Tabellenführer von der SG Leipzig IV mussten wir erneut mit fünf Ersatzspielern antreten, wobei Mario Tunger für Daniel Butzke aushalf.
Zwar konnte Mario gegen Albrecht Steiner nicht viel ausrichten, spielte aber immerhin einen halben Punkt ein. Für das gleiche Ergebnis musste sich Christian Hörr deutlich mehr strecken, nachdem er den typischen d-Isolani gegen langfristige Kompensation eingetauscht hatte. Als Till Beyer die Partie schließlich entglitten war, zog dieser rechtzeitig die Notbremse zum 1:1, als er Remis anbot und Christian im 40. Zug nicht mehr genügend Zeit für eine objektive Stellungseinschätzung blieb.
Derweil war Olaf Hilbig gegen Raphael Döhn unschön unter die Räder gekommen und auch bei Andreas Götz konnte der interessierte Laie nicht viel erkennen. Aber Andreas wäre eben nicht Andreas, hätte er nicht regelmäßig diese Götz-Tage, an denen er mit dynamischem, unorthodoxem Figurenspiel dem Genießer eine Menge Freude bereitet. Von der Genießerfraktion ausgeschlossen war heute Thomas Schreiter, der in Runde 12 doch noch zu Boden ging. – 2:2.
Lars kam zur Abwechslung recht passabel aus der Eröffnung, baute einen Gartenzaun von d bis h und nutzte des letzte bisschen Raum für zaghafte Gewinnversuche. Dass es für Lars schließlich auch mit Mehrbauern nicht reichen würde, sah Till Heistermann wahrscheinlich eher, immerhin wurde die Brechstange dann aber wieder eingepackt. Bei den drei verbliebenen Partien war der Ausgang eher unklar. Lion war gegen Andreas Otto von Beginn an in der Defensive und wurde nach großem Kampf doch noch ausgespielt. Den großen Auftritt hatte zuvor aber Frank Gerbeth gehabt, der seinen Franzosen aus Zwickau wider Erwarten verbessert hatte und gegen André Eilert (geb. Dorsch) zumindest nicht schlechter stand. Als beide Parteien die zeitliche Komfortzone schon verlassen hatten, lehnte Frank zunächst zähneknirschend ein Remisangebot ab, woraufhin der Leipziger einen unerklärlichen Anfall von Nervosität bekam, in dem er zunächst ein einfaches Dauerschach übersah und pünktlich zum 40. Zug in ein verlorenes Leichtfigurenendspiel abwickelte.
Beim Stand vom 3½:3½ lief nur noch die Partie von Tobias Franz gegen Anett Gempe. Tobi hätte allerlei Gelegenheit zur Punkteteilung gehabt, spielte aber unbeirrt weiter. Bei gleichem Material mit Läuferpaar und Springer auf beiden Seiten konnte er irgendwie einen Freibauern bilden und scheinbar mühelos bis nach c1 marschieren. Beinahe hätte er dann das Läufer-Läufer-Matt zeigen müssen, zog es angesichts diverser Erinnerungslücken aber vor, das gegnerische Restmaterial in den Gewinnplan mit einzubeziehen. Fast hatte man das Gefühl, dass Tobi angesichts von jetzt 3 aus 3 ein bisschen kokettierte.
Mit diesem schlussendlich doch ziemlich überraschenden Heimsieg, mit dem man sich unter kräftiger Mithilfe der Mitbewerber wieder an die Spitze geschoben hat, setzt sich eine Serie der letzten Jahre fort: Die Punkte gehen gegen die vermeintlichen Underdogs weg, während die Prestigeduelle im vorderen Tabellendrittel in der Regel gewonnen werden. Schon in zwei Wochen wird sich bei Leipzig V zeigen, ob wir nicht nur säen, sondern auch ernten können.
5. Runde – 2. Sachsenjugendliga U20
In der fünften Runde musste unser U20-Team gegen den bisherigen unbesiegten Tabellenführer TuS Coswig 1920 e.V. antreten. Höchst motiviert und in Begleitung vom Präsidenten konnten wir die Favoriten mit einem 3:1 schlagen. Nun trennt uns nur noch ein Brettpunkt vom ersten Platz. Bis zum nächsten Spiel müssen wir uns jedoch den zweiten Rang mit dem Muldental Wilkau-Haßlau teilen. Doch im direkten Vergleich wird sich das ändern.
U 14 Bez. Mannschaftsmeisterschaft
Die diesjährige BMM U 14 fand in der „Alten Flöhaer Baumwollspinnerei“ statt. Ausrichter in diesem schönen/umgewidmeten Industriegebäude war die SG GW Niederwiesa. Turnierleiter war unser ehemaliger Jugendspieler Rene Kindt, welcher das Turnier ausgezeichnet leitete und die Ergebnisse zeitgleich ins Internet stellte! 20 Teams hatten sich eingefunden, um die vier Teilnehmer zur Sachsenzwischenrunde zu ermitteln . 6 Teams aus Chemnitz, 5 x Erzgebirge, 4 x Vogtland, 4x Chemnitzer Land, 1 x Zwickau. Das Vogtland war also mit nur oder immerhin vier Nachwuchsteams vertreten. Diese kamen vom SKK, VSC und dem SC Reichenbach, alle anderen Vereine fehlten (nachzulesen auf der Schachseite www.Schach im Vogtland.de- die vom Markneukirchner Spieler Burghardt Atze betreut wird) .
Ausgehend von dem DWZ Durchschnitt war unser VIERER auf Rang drei gesetzt. Nach dem ersten Spieltag deuteten die 6:2 Punkte alles auf einen Medaillienrang+Qualifikation hin. Der Sonntag brachte aber die Ernüchterung: gegen Annaberg-Buchholz standen alle Zeichen auf Sieg, aber unserem 1. u. 4. Brett versagten die Nerven und die Vorentscheidung gegen uns war gefallen, denn im Anschluß gab es in der Schockstarre gleich noch eine 1:3 Niederlage gegen USG Chemnitz. Der 4:0 Sieg im letzten Spiel konnte am undankbaren 5.Platz auch nichts mehr ändern. Einzelergebnisse: 1.Brett T. Niklaus 2,5/7 Pkt., 2. Brett Lukas Ng. 6/7 Pkt., 3. Brett N. Linnert 5/7 Pkt., 4.Brett S. Burian 4/7 Pkt. ! Positiv der 8. Platz unseres zweiten Teams !
Endstand : 1. Platz CSC Aufb. Chemnitz 12 Pkt./ 2.Platz GW Niederwiesa 11 Pkt. / 3.Platz USG Chemnitz 11 Pkt. / 4. Platz Annaberg-Buchh. 10.Pkt..
(Reichenbach 9.Platz und der VSC 18.Patz ). Chemnitz und das Umland trumpften groß auf und das erstarkte Erzgebirge konnte einen Qualifikationsplatz erringen !