Titel und Nicht-Titel

1 aus 2 ist Roland Pfretzschners unspektakuläre Zwischenbilanz bei der DEM. In der Auftaktpartie kam er gegen den jungen IM Alexander Donchenko (wann geht der Junge zur Schule?) zunächst gut aus der Eröffnung und konnte seinen f-Bauern bis weit ins gegnerische Lager vorrücken. In vielversprechender Stellung kam dann aber der Kollege in der c-Linie abhanden und nach einigen weiteren Ungenauigkeiten rechneten die Engines nur noch unter Protest weiter (+3.50). Roland schaffte es dennoch, noch einmal Unruhe zu stiften und ließ mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich ungenutzt. Das Turmendspiel mit Mehrbauer verwandelte Donchenko schließlich sicher zum Sieg.

Obwohl er vor Jahresfrist noch von Viktor Bologans Rossolimo-Standardwerk geschwärmt hatte, wählte Roland heute im rein sächsischen Duell gegen Dr. Sören Bär die Variante 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.b3. Bär, der Professor für Marketing und Dienstleistungsmanagement ist („Mach‘ dich zum Obst – mit Sachsenobst!“ – und Deppenapostroph) und schachlich mittlerweile in Diensten der USG Chemnitz steht, kam am Königsflügel recht bald unter Druck. Nachdem Roland das Zentrum in seinem Sinne geöffnet hatte, war das Partieende bereits abzusehen. Für die Schlusspointe, ein sehenswertes Damenopfer, hätte man sich als Zuschauer aber einen Applaus-Button gewünscht. Bravo!

… BRAVO fanden dies übrigens auch die Redakteure von Susan Polgars Schachblog. Am 10.09.2013 konnte folgender Beitrag überraschen.
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