Klassenerhalt

Mit einem letztlich gerechten 4:4-Unentschieden endete am Sonntag das Heimspiel des SK König Plauen gegen den SK Passau. Während die Plauener den Verbleib in der 2. Liga damit praktisch gesichert haben, ist die Punkteteilung für die Passauer eigentlich zu wenig. Es war der erste Mannschaftszähler für die Gäste in dieser Saison, die damit Tabellenletzter bleiben.
Aufgegeben hatten sich die Passauer aber offensichtlich noch nicht, immerhin brachten sie ihren Spitzenspieler Petr Velicka mit ins Vogtland, der damit zu seinem erst zweiten Saisoneinsatz kam. Bei den Plauenern fehlten Jacek Gdanski und Sven Schaller.
Michael Kuraszkiewicz kam schon in der Eröffnungsphase in klaren Vorteil. Ein Figurenopfer des Franken im Vogtland sorgte für das 1:0. Und auch am zweiten Brett gab es einen klaren Sieg für Plauen. Großmeister Alexander Graf zeigte sich nach seiner etwas überraschenden Niederlage bei Gohlis Leipzig diesmal wieder in guter Form. Zwischen den beiden Punktgewinnen für die Könige lag das Remis von Victor Gavrikov (Brett 3).
2,5:0,5 für Plauen, das sah eigentlich nach einem sicheren Sieg für die Heimmannschaft aus. Allerdings nicht allzu lange. Denn am achten Brett fühlte sich Matthias Hörr in seiner Partie von Anfang an nicht wohl und verlor. Roland Pfretzschner musste sich als Weiß-Spieler mit einem halben Zähler begnügen – 3:2. Am 7. Brett hatte im Endspiel der Passauer Josef Lautner mit Läufer und Springer gegen Christof Beyers Turm das bessere Ende für sich.
Beim Stande von 3:3 blieben die beiden interessanten Partien der Großmeister Tomasz Markowski (Brett 1) und Lutz Espig (Brett 4). Markowski hatte im Schwerfiguren drei Bauern als Gegenwert für eine Leichtfigur, während Espig im Damen-Läufer-Endspiel einen Bauern mehr auf dem Brett hatte, aber beide Könige, also auch der von Espig, alles andere als sicher standen. Praktisch gleichzeitig wurden an beiden Brettern jegliche Gewinnversuche eingestellt, womit das 4:4 perfekt war.
Plauen bleibt mit jetzt 8:4 Mannschaftspunkten Dritter, punktgleich mit dem SC Forchheim auf Platz zwei. Tabellenführer ist der ESV Nickelhütte Aue, der mit dem 4:4 im Spitzenspiel gegen Forchheim den ersten Mannschaftspunkt in dieser Saison abgab. Am 28. Februar steht das Derby Aue gegen Plauen auf dem Terminplan.