Friedlicher Saisonabschluss

Ein friedliches 4:4-Unentschieden gab es zwischen dem SK König Plauen und dem SV Lok Leipzig-Mitte zum Saisonabschluss in der 2. Schach-Bundesliga, Staffel Ost. Auch in der Tabelle liegen die beiden sächsischen Teams nebeneinander, Plauen wurde Sechster, Leipzig sicherte sich als Siebter den Klassenerhalt.
Die Sorgen, doch noch absteigen zu müssen, lagen vor dem Vergleich auf Seiten der Leipziger, waren aber wohl eher theoretischer Natur. Die Luft war raus aus diesem Sachsenderby, am dritten Brett leiteten Sven Schaller und Thomas Schubert bereits nach wenigen Minuten eine Reihe von sechs Remispartien ein. Gute zwei Stunden später stand es 3:3, am längsten dauerte dabei das Spitzenspiel Viktor Gavrikov gegen Wilfried Wernert.
Zwei Partien waren somit noch offen, und in diesen wurde tatsächlich noch bis zum „bitteren“ Ende gekämpft. Michael Kuraszkiewicz wollte sich gegen Manfred Böhnisch unbedingt für die Niederlage der Vorsaison revanchieren. Und das gelang, so dass die Plauener beim 4:3 erstmals in Führung gingen. Für Kuraszkiewicz war es der vierte Sieg in Folge, er avancierte damit zum Plauener mit dem besten Einzelergebnis. Nur in der Auftaktrunde verlor er eine Partie gegen den Dresdner Großmeister Jens-Uwe Maiwald.
Dass das Match gegen die Messestädter dennoch friedlich enden würde, war zu diesem Zeitpunkt aber dennoch schon abzusehen, weil sich Matthias Hörr gegen Andreas Schultz doch schwer tat und schließlich verlor.
Für die Plauener war es wieder einmal eine ruhige Saison. Der Klassenerhalt war das einzige Ziel der Könige, und das war zeitig erreicht. Neuzugang Alexander Graf war dabei eine wertvolle Stütze, er kam am zweiten Brett fünf Mal zum Einsatz, gewann drei Mal, verlor eine Partie und trennte sich ein Mal remis. Jacek Gdanski spielte zwei Mal, gewann beide Partien. Besonders an den ersten fünf Brettern waren die Plauener doch zu stark aufgestellt, als dass es ein langer Kampf gegen den Abstieg hätte werden können. (ban)