2. Schach-Bundesliga: TSV Bindlach – SK König Plauen 5:3

Der SK König Plauen hat sein Auswärtsspiel der 2. Schach-Bundesliga beim TSV Bindlach mit 3:5 verloren. Damit fielen die Plauener auf den siebten Tabellenplatz zurück.
Der Vergleich stand für den SK König schon vor dem ersten Zug unter keinem guten Stern, da Frauen-Großmeisterin Jolanta Zawadzka kurzfristig absagen und von Christof Beyer ersetzt werden musste. Hoffnung auf ein enges Match machte man sich dennoch, aber die Plauener gerieten schnell in Rückstand. Zunächst büßte Thomas Espig (Brett acht) im taktischen Mittelspielgeplänkel eine Leichtfigur ein. Am zweiten Brett wähnte sich Alexander Graf zu Recht im Vorteil, dann aber führte ein schwerer Fehler des ehemaligen Deutschen Meisters zu großem Nachteil – 2:0 für Bindlach.
Am siebten Brett kämpfte Christof Beyer mit Weiß immer um den ganzen Punkt, stand auch leicht besser, musste aber letztlich doch mit der Punkteteilung zufrieden sein. Gleiches galt auch für Lutz Espig (Brett 3), dessen taktisch geprägte Partie nach einem Generalabtausch zum einem ausgeglichenen Endspiel verflachte – remis.
Am Spitzenbrett duellierte sich Tomasz Markowski mit dem tschechischen Weltklassespieler David Navara. Im Endspiel verlor der Pole in Plauener Reihen einen Bauern und die Partie. Es war die zweite Niederlage für Markowski im zweiten Saisonspiel, nachdem er zuvor in der 2. Liga noch gar nicht verloren hatte.
Damit führte Bindlach mit 4:1. Ganz gelaufen war das Match damit aber noch nicht zu Gunsten des Gastgebers. Michael Kuraszkiewicz kämpfte in nahezu ausgeglichener Stellung noch mit Erfolg um den Sieg, verkürzte auf 2:4. Und in den beiden noch laufenden Partien hatten Sven Schaller und Roland Pfretzschner jeweils leichten Vorteil. Pfretzschner fand jedoch keinen Gewinnweg und musste mit Remis durch Dauerschach zufrieden sein, so dass auch Schaller alle Gewinnversuche einstellte und in die Punkteteilung zum 3:5-Endstand einwilligte.
Am 20. November empfangen die Plauener den SC Noris Tarrasch Nürnberg zum Spiel der dritten Runde – ein ganz wichtiger Vergleich für die Plauener, die sich mit einem Erfolg fürs Erste in sichere Tabellenregionen verabschieden könnten. Im Falle einer weiteren Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht droht aber ein langer Kampf um den Klassenerhalt. (ban)