Team III – wie zerronnen so gewonnen

Nachdem uns im Kampf gegen Glauchau vor 14 Tagen im Mannschaftssinne so ziemlich alles misslang, haben wir heute beim Tabellenführer Aue III alles richtig gemacht und einen knappen 4,5:3,5 Sieg eingefahren.
Den Auftakt machte Tim Seyffert am Brett 7, der in einem scharfen Sizilianer zunächst eine Bauern opferte und dann etwas Angst vor der eigene Courage bekam und ins gebotene Remis einwilligte, um dann offensichtlich festzustellen, dass ein um 11 Uhr beendetes Auswärtsspiel, auch seine Schattenseiten hat. Ilia Pivtorak an Brett 8 zeigte sich, wie schon gewohnt, taktisch voll auf Höhe und verwandelte in der Folge den einmal erreichten materiellen Vorteil sicher in einen ganzen Punkt.
Nico Hörkner erwischte an Brett 2 leider einen rabenschwarzen Tag und geriet in einem Dameninder unter starken Druck. Ein taktisches Übersehen kostete ihn in schon schwieriger Stellung die Partie. Da die Mittelachse an einigen Brettern teilweise deutlich besser stand forcierte der Autor an Brett 1 die Geschehnisse und wickelte in ein ausgeglichenes Endspiel ab, remis – zum 2:2. Alles richtig gemacht? Könnte man meinen, da Daniel Helmrichs Gegner an Brett 6 dem Druck nicht mehr stand hielt und die Segel streichen musste. Leider manövrierte sich danach Mario Tunger an Brett 5 aus guter Stellung in eine sehr missliche Lage. Ein Einsteller beendete die wohl bereits verlorene Partie abrupt zum 3:3.
Marco Schaarschmidt konnte dem Drängen seiner Gegnerin standhalten und sich durch eine umsichtige Verteidigung das Remis zum 3,5:3,5 sichern. Somit oblag es Michael Fuß an Brett 6 nach strategisch guter Partie zum umjubelten Matchwinner zu avancieren und seine Gegnerin nach fast 100 Zügen nieder zu ringen. Kardiologisches Highlight war dabei die kurz vor Schluss angetäuschte „Abwicklung“ in ein Turm-Läufer gegen Turm Endspiel, was es am heutigen Tage nicht mehr brauchte.