Zwickauer SC – SK König Plauen III hieß das Duell um Platz 8 am letzten Spieltag. Für beide Teams bestand auch noch die Option, ab September eine Liga tiefer antreten zu dürfen. Auf Gefälligkeitsergebnisse anderer Teams zu hoffen, kam für uns nicht wirklich in Frage. Zu oft gab es im bisherigen Saisonverlauf schon abnormale Resultate. Um sicher drin zu bleiben und nicht mit einem unguten Gefühl nach Hause zu fahren, musste also ein Sieg her. Nur gut, dass es den Zwickauern ähnlich ging.
Den Dosenöffner, um die Büchse der Pandora aufzubrechen, lieferte Michael Fuß. Grundsolide aus der Eröffnung kommend nutzte er die erste Möglichkeit, die Partie auf taktischen Weg zu entscheiden. Ein Blick auf die anderen Bretter ließ mich dann den forcierten Remishafen suchen. Die einfache Gewinnvariante übersah ich großzügig, hätte aber kurz vor dem Ende auch in einer schlechteren Stellung landen können. Debütant Manuel Friedel sorgte dann für einen kleinen Hoffnungsschimmer auf Seiten der Zwickauer, aber das machte schon fast nichts mehr. In kurzer Folge gewannen Richard Melitzki, Mario Tunger und Illia Pivtorak ihre Partien. Besonders für Illia haben wir uns riesig gefreut, dass sein unermütlicher Kampfgeist endlich belohnt wurde, und die Partie war von Anfang bis Ende richtig gut! Mit 4½ Zählern waren wir jetzt schon über dem Strich – Platz 8 im Kasten. Marco Schaarschmidt und Maxim Melestean steuerten dann auch noch einen Sieg und ein Remis bei, so dass ein deutliches 6:2 zu Buche stand.
Saisonfazit: Mit dem positiven Saisonabschluss und dem Klassenerhalt können wir sehr zufrieden sein. Auch die erreichten 34½ Brettpunkte (47,9%) sind ein Statement, und auch die kommende Saison werden wir mit Optimismus angehen. Unser DWZ-Defizit ist dann nicht mehr ganz so groß und außerdem wissen wir dann ja, mit wem wir es zu tun haben. Vielleicht bleiben uns auch ein paar knappe 3½:4½-Niederlagen erspart (wenn wir die alle gewonnen hätten …). Verabschieden müssen wir uns leider von Nico Hörkner, der in den letzten beiden Jahren eine wichtige Stütze der Mannschaft war. Mit Maxim Melestean steht aber durchaus schon punktehungriger Ersatz bereit. Bei seinen 3 Einsätzen kam er ohne Niederlage auf 2 Punkte und wird sich sicherlich auch an einem Stammbrett durchsetzen.