Erfolgreiches Saisonfinale U16

Aufstieg – Klassenerhalt – Vizemeister

Während Team II im fernen Niederwiesa tapfer und erfolgreich um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpfte, fand in Plauen ein kleines Schachfestival statt. Neben der kompletten Endrunde der Sachsenliga waren wir auch für die Bezirksklasse U16 Gastgeber. Um der Veranstaltung einen würdigen Rahmen zu geben, fand sie in der Aula des Diesterweg-Gymnasiums statt. An dieser Stelle sei allen gedankt, die bei dieser Veranstaltung bei der Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt haben – das war wirklich große Klasse. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die fleißigen Kuchenbäcker (ich hab alle Kuchen gekostet!) und Andre Burian lobend erwähnen, die einen umfassenden Imbiss möglich gemacht haben.

Da wusste man wirklich nicht, wo man anfangen sollte …

Los ging alles mit einer Ehrung: Peter Luban bekam für sein jahrzehntelanges, unermüdliches und erfolgreiches Wirken für das Nachwuchsschach in unserem Verein die Goldene Ehrennadel des Sächsischen Schachverbandes überreicht. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!!!

Dann ging es auch schon mit dem Schachspielen los. Die Bezirksklasse startete pünktlich 9 Uhr, für die Sachsenliga war um 10 vorgesehen – eigentlich. Denn während die einen schon um Punkte kämpften, klingelten die Telefone. Stau auf der A4 zwischen Dresden und Freiberg und deshalb dauerte es bis halb zwölf, als endlich auch die Sachsenliga komplett an den Brettern saß. Bis dahin hatte Team III schon die Hälfte des Weges bis in die Bezirksliga zurückgelegt. 2:2 gegen den unmittelbaren Verfolger CSC II bei deutlich mehr Brettpunkten – das sah gut aus. Als dann im zweiten Spiel ein Sieg folgte, war der Aufstieg perfekt.

Die Aufstiegshelden: Niklas Wiediker, Yannik Schmidt, Luca Drechsler, Theo Winkler
Bald schon in der Sachsenliga aktiv?

In der Sachsenliga war nach der knappen Niederlage in Runde 7 gegen Dauerrivale USV TU Dresden objektiv gesehen alles klar. Oberste Priorität hatte die Absicherung des zweiten Platzes und die damit verbundene (wahrscheinliche) Qualifikation für die DVM 2024. Es ging los mit einem etwas holprigen Unentschieden gegen GW Dresden. Maxim kassierte seine einzige Niederlage im gesamten Saisonverlauf, Timur hatte an Brett 1 einen ebenbürtigen Gegner und Alhassan traute sich bei seinem Debüt in der I. Mannschaft nicht so richtig. Kyrillus sorgte aber mit seinem Sieg für den entscheidenden Zähler für den Vizetitel. Da nun nichts mehr schiefgehen konnte, war das deutliche 4:0 gegen die SG Leipzig kein Problem. Mit seinen 7½ Zählern ist Maxim sogar der absolute Topscorer in der Liga, Timur ist mit 7 aus 9 auch ganz weit vorn. Und auch die anderen müssen sich nicht verstecken: Kyrillus 5½ aus 9, Nico Rühmer 4½ aus 7 und Alhassan Al-Hrisat mit 1½ aus 2 sind ebenfalls wichtige Teamplayer.

Das Team der Schlussrunden: Alhassan, Kyrillus, Timur und Maxim


Peter Luban und der richtige Rahmen

Im Rahmen der Endrunde zur Sachsenliga U16 wurde Peter Luban am Samstag mit der Ehrennadel des Sächsischen Schachverbandes in Gold ausgezeichnet. Den Glückwünschen von Frank Jäger möchten wir uns dabei von ganzem Herzen anschließen.

Peter Luban (SK König Plauen) und Frank Jäger (Sächsischer Schachverband)

Ich hatte dabei im Vorfeld der Veranstaltung die ehrenvolle Aufgabe „ein wenig Input“ zu liefern, was ich gerne tat.


Weiter in der Erfolgsspur

Team III wieder mit deutlichem Sieg

Langsam ist es wirklich schwer, für die andauernde Siegeswelle von Team III irgendwelche Vergleiche zu finden. Der vierte Sieg in Folge beschert uns einen hervorragenden Stand bei der Planerfüllung, denn der angestrebte Klassenerhalt dürfte mehr als nur in trockenen Tüchern sein.

Die Geschichte vom Sieg gegen die TSG Markleeberg ist schnell erzählt. Der kamplosen Auftaktführung von Maxim folgten einige Remisen (Marco, Micha und Huy) und hin und wieder bauten wir den Vorsprung bis zum uneinholbaren 5½:2½-Sieg aus. Mario Tunger (neuer Team-Topscorer!), Illia Pivtorak und ebenfalls, grundsolide, Richard Melitzki sorgten für ein deutliches Ergebnis. Lediglich der Berichterstatter hatte etwas Mitleid mit dem Gegner und vergab seinen, trotz einer nicht ganz korrekten Opferorgie errungenen, Vorteil mit einem bösartigen Hinsteller.

Nachdem wir unsere Pflicht erfüllt haben, erwartet uns ab dem nächsten Kampf die Kür. Es ist tatsächlich so, wir fahren in der 6. Runde zum Spitzenspiel nach Taucha – und auch dort können wir eine Überraschung nicht ausschließen! 👍


DVM U14 – Keine Steigerung zum Vorjahr

Nun, wenn man mit der gleichen Mannschaft wie im Vorjahr startet, gibt es doch eine gewisse Erwartungshaltung. Aber schon der Blick auf die Setzliste zeigte, dass es wieder ziemlich schwer sein würde, ein paar Plätze weiter vorn anzukommen. Los ging es, wie die DVM 2022 für uns geendet hatte, mit dem Hamburger SK. Hieß es vor einem Jahr noch 0:4, gelang uns diesmal wenigstens ein Ehrenpunkt, Maxim siegte am Spitzenbrett. Nach einem knappen 2½:1½-Sieg gegen die Schachfreunde Tegernheim war alles soweit im Lot, und gegen Untergrombach sollte ein weiterer Sieg den Weg in die obere Tabellenhälfte ebnen. Leider mussten wir uns in diesem richtungsweisenden Kampf mit einem Unentschieden zufrieden geben.

Mannschaftsfoto der DSJ

Was nun folgte, war schon eine kleine Katastrophe. Sowohl gegen die TSG Oberschöneweide als auch gegen den USV Halle wurden großzügig Punkte weg gelassen, und schon fand man sich in bedrohlicher Nähe zum absoluten Tabellenende wieder. Mit einem dürftigen 2:2 gegen Weimar gelang es zwar, den absoluten GAU zu verhindern, aber eine erwartbare Niederlage gegen die SG Porz sorgte auch nicht für eine Verbesserung im Klassement. Neben dem kampferprobten Vierer debütierte im letzten Spiel Antonius Akladius, der bis dahin im Ersatzspieler-Turnier ganz ordentlich unterwegs war, bei einer Deutschen Meisterschaft. Fazit: Lediglich Maxim Melestean konnte die Erwartungen im positiven Sinne übertreffen – 5 aus 7 am Spitzenbrett, zumeist gegen DWZ-stärkere Gegner, sind aller Ehren wert. Für alle anderen gilt, dass sie ihr großes Potential besser nutzen müssen, um auch auf dieser Ebene erfolgreicher zu sein.

Der Stammvierer: Maxim Melestean, Kyrillus Akladius, Nico Rühmer, Pepe da Costa Silva

DVM U20 – Setzlistenplatz bestätigt

Unsere U20-Mannschaft legt wie in den beiden Tagesberichten beschrieben einen wunderbaren Start gegen starke Gegnerschaft hin. Weshalb in den letzten drei Runden plötzlich Fantasien von einem Platz auf dem Podium kursierten. In Runde fünf gab es gegen den Hamburger SK eine deutliche 1,5:4,5-Niederlage – Simon gewann, während Timur ein schnelles Remis bekam. Dies war noch eingeplant und auch erwartbar – aber der Trend wurde schon bedenklich, denn plötzlich gab es auch schnelle Niederlagen aus der Eröffnung heraus.

Nachmittags gegen Gera waren wir nominell als Favorit gesetzt und wollten unbedingt gewinnen. Der Kampf entwickelte sich jedoch völlig anders. Timur musste eine schnelle Niederlage verschmerzen während Florian und Illia in der Eröffnung vor größeren Problemen standen. Richard konnte mit seinem Sieg die kleine Überraschung einleiten – Marwin gewann ebenfalls und plötzlich konnte Simon mit einem Sieg noch einen Mannschaftspunkt retten. Er hatte eine optisch vorteilhafte Stellung bei reduziertem Material und knetete seinen Gegner unerbittlich bis dieser die Fassung verlor, seine Verteidigungsstellung gegen Aktivität eintauschte und wenig später aufgab.

Vor der letzten Runde hatten noch einige Mannschaften Chancen auf den dritten Platz – so auch unsere U20. Die Gegner vom SK Lehrte 1919 waren nominell auf Augenhöhe mit uns und hatten ebenfalls eine gute DVM gespielt. Simon konnte erneut gewinnen und auch Marwin steuerte einen vollen Punkt bei. Florian konnte in einer wilden Stellung kurzzeitig Vorteil erzielen, verlor bei ungleichem Material jedoch etwas den Faden und rettete sich in ein Dauerschach. Alle anderen Partien wurden leider verloren, weshalb zum Abschluss eine 2,5:3,5-Niederlage steht.

Insgesamt belegt die Mannschaft den achten Platz und reist mit gemischten Gefühlen zurück in die Heimat. Hervorzuheben sind die hervorragenden Einzelleistungen von Simon, Richard und Marwin.

Offizielles Mannschaftsfoto der DSJ


Deutsche Vereinsmeisterschaft 2023 – Junge Königinnen erreichen Mittelplatz

von links: Helene Martin, Frida Winkler, Anni Winkler, Ha Vy Bui Wieckowicz, Ha My Bui Wieckowicz

Als unsere 5 Mannschaftsmitglieder der Altersklasse U12w am 30.12. nach einer Rückfahrt aus Magdeburg mit Zugverspätungen und überfüllten Zügen wieder Plauen erreichten, fiel das Fazit (fast) aller durchweg positiv aus.
Das Team verbesserte sich deutlich gegenüber dem Vorjahr, am Ende stand Platz 11 in der Tabelle. Leider hatten wir in der letzten Runde ein wenig Lospech und mußten gegen den neuen Vizemeister antreten. Spielerisch waren wir mit den vor uns liegenden Teams auf Augenhöhe, nur die drei Erstplazierten konnten sich deutlich vom Rest des Feldes absetzen. Der Endstand findet sich hier.

Die Meisterschaften aller Altersklassen fanden erstmals am gleichen Ort (Magdeburg) statt. Wegen der Größe der Teilnehmerfelder mußten die U20- Mannschaften auf ein anderes Hotel und einen anderen Spielort ausweichen. U10 bis U16 logierten und spielten im „Maritim“ unweit des Hauptbahnhofs. Optimale Bedingungen für die Teams, auch die Spielsäale erfüllten die Anforderungen. Nur an den Liften (wir wohnten im 5. Stock) bildeten sich immer Schlangen.

Die Geschichte unseres Turniers ist schnell erzählt. Siege und Niederlagen wechselten einander ab, die Kämpfe gegen die benachbarten Mannschaften waren durchweg spannend. Aber die Last im Team war verteilt, so kamen die Bigpoints aus jedem unserer drei Zimmer. Nur gegen Weisse Dame Berlin und die Magdeburger Schachzwerge hatten wir keine Chance.

Die Einzelresultate und Partien befinden sich hier(zum Nachspielen auf das entsprechende Resultat klicken).

Nun eine kurze Einschätzung der einzelnen Leistungen:

Frida erwies sich als zuverlässiges Spitzenbrett. Besonders im frühen Mittelspiel liegen ihre Stärken, allerdings ging ihr auch schon mal vorher was daneben. Das Positionsgefühl hat sich zuletzt weiter entwickelt, grobe Fehler kommen nicht vor. Auch kann sie ihre Partien weitgehend selbständig vorbereiten, was mir mehr Zeit für die anderen drei ermöglichte.

Ha Vy wurde von mir am 2. Brett aufgestellt, was ich im Nachgang wohl anders gemacht hätte. Denn ihre Gegnerinnen erwiesen sich als zu stark für sie. Gute Ansätze sind zweifellos vorhanden, wir müssen das gesamte Partiegerüst stabilisieren und mit der vorhandenen Zähigkeit vereinen. Sicher gibt ihr die Einladung zum Kaderlehrgang im Februar schon wieder Auftrieb.

Helene war wie immer der ruhende Pol in der Mannschaft. Ihr 50%-Ergebnis trug wesentlich zum guten Abschneiden des Teams bei. Hervorheben möchte ich das konzentrierte Herangehen an die Partien und die niedrige Fehlerquote. Leider wird uns Helene zukünftig wegen ihrer Mehrfachbelastungen kaum noch zur Verfügung stehen können. Schade.

Im Gegensatz zu ihrer Schwester gewann Ha My drei Patien , mehr als ich ihr zu Beginn zugetraut hatte. Doch ein wenig individuelle Vorbereitung gepaart mit der Stärkung ihres Selbstvertrauens führten letztendlich zu diesem wunderbaren Ergebnis.

Reservistin Anni nahm erstmals an einer DVM teil. Nach einer Eingewöhnungspartie spielte sie plötzlich viel überlegter als zuvor und gewann zweimal überzeugend. Das schnelle Ziehen und die früheren Konzentrationsprobleme waren weg, Zusätzlich holte sie im Ersatzspielerturnier nochmal 3,5 aus 5.

Auch die durchweg fröhliche Stimmung im Team half bei der Bewältigung des doch recht stressigen Events. Spätestens hier kommt Anja Winkler ins Spiel, die sich als echte „Mutter der Kompanie“ die ganze Zeit in den Dienst der Sache stellte und eigentlich alle Probleme der Mädels aufgriff und löste. Beispielsweise organisierte sie das Mittagessen, so konnte ich mich in dieser Zeit mit den nächsten Gegnerinnen befassen und nach Rückkehr vom Essen schon eröffnungstheoretische und schachpsychologische Hinweise für das Nachmittagsmatch geben.

Beenden möchte ich mit einem Fragment von Anni gegen Luise Funke vom neuen Vizemeister:

Hier spielte Anni das mysteriöse 21…Dc8 und hatte ihren Plan nach 22. Kb1 e5 23. fxe5 dxe5 24. Sb3 Txc2 25. Da5 Tc1# komplett durchgesetzt.

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Vor der letzten Runde. Die anderen sind konzentriert, Anni wird den vollen Punkt holen
Gratulation durch die Präsidentin des DSB
Ingrid Lauterbach – dem SK König immer noch verbunden


DVM 2023: Zweiter Tag

U12w

In Runde drei erreichte die Mannschaft dank Siegen durch Frida Winkler (Brett 1) und Helene Martin (Brett 3) ein 2:2 gegen Oberschönweide. In der Nachmittagsrunde gab es eine knappe 1,5:2,5-Niederlage gegen Freiburg-Zähringen (Grüße an Daniel). Hervorzuheben ist die bisherige Turnierleistung von Frida am Spitzenbrett mit 3 aus 4. Am Freitag erwarten die Schachfreundinnen aus Karlsruhe unsere Mannschaft in Runde 5.

U14

Die gestrige Vormittagsrunde unserer U14 endete ebenfalls mit einem 2:2 – Kyrillus Akladius (Brett 2) und Pepe da Costa Silva (Brett 4) konnte ihre Partien gewinnen und einen Mannschaftspunkt sichern. In der vierten Runde gab es gegen das Team von Oberschönweide eine 1:3-Niederlage – einzig Maxim Melestean konnte am Spitzenbrett einen Sieg einsammeln. Auch in dieser Mannschaft ist unser Spitzenbrett Maxim Melestean bisher der Topscorer mit 3 aus 4. In Runde 5 greift die Mannschaft wieder an – diesmal gegen USV Halle.

U20

Die Chancen in der dritten Runde mussten als eher schlecht eingeschätzt werden gegen das Team von Porz, welches einen DWZ-Schnitt von über 2200 und drei Titelträger aufbot! Unsere Mannschaft hielt tapfer gegen und verschenkte keine einfachen Vorteile, wodurch der Druck auf die Favoriten stieg. Illia Pivtorak konnte sich am fünften Brett einen deutlichen Vorteil mit Schwarz erspielen, während Timur (Brett 2) und Richard (Brett 4) sehr solide Stellungen mit Weiß erreichten. Marwin Bühring (Brett 6) verteidigte sich tapfer und suchte aktives Gegenspiel in einer wilden Stellung. Simon Burian konnte am Spitzenbrett etwas überraschend einen Sieg gegen FM Alexander Suvorov (DWZ 2328) erzielen und auch gewann seinen Gegner (Elo 2245). Florian (Brett 3) und Illia verloren ihre Partien leider, während Timur in einer ruhigen Partie das Remis gegen FM Luca Suvorov (DWZ 2327) sicherte. Nun lagen alle Hoffnungen auf Marwin, welcher im Endspiel zwar eine Figur weniger hatte, dafür allerdings einige Bauern aufbieten konnte. Nach langem Kampf fand sein Gegner (DWZ 2110) doch noch einen Gewinnweg und sicherte Porz den knappen Sieg mit 3,5:2,5 – dennoch ein sehr starker Kampf unserer Mannschaft.

Die Nachmittagsrunde brachte Münster als Gegner – erneut waren wir nominell eher als Außenseiter angetreten und erneut kämpfte die Mannschaft selbstbewusst. Siege von Richard und Simon brachten uns schnell in Führung, während Illia ein Remis sicherte. Timur und Florian verloren ihre Partien jeweils relativ unnötig, aber auch das gehört mal dazu. Erneut spielte Marwin die längste Partie und knetete seinen Gegner (DWZ 2015) in einem vorteilhaften Endspiel. Kurz vor 21 Uhr gab sich der Münsteraner schlussendlich geschlagen und der Mannschaftssieg mit 3,5:2,5 war gesichert! Nach vier Runden liegt die Mannschaft auf Platz 3, dank ein tollen Mannschaftsleistung. Die Einzelergebnisse von Simon (3 aus 4), Richard (3,5 aus 4) und Marwin (3 aus 4) sind herausragend – weiter so. In Runde fünf geht es gegen den Hamburger SK – das zweite Schwergewicht im Wettbewerb mit einem DWZ-Schnitt von 2245 und 3,5 Titelträgern.


DVM 2023: Erster Tag

Die Anreise der drei Mannschaften verlief problemlos. Verlor man sich in überfüllten Zügen zwar zeitweise aus den Augen, so fand man sich doch am Ende immer wieder. Ab Halle wurden zunehmend auch andere Schachspieler auf dem Weg nach Magdeburg gesichtet.

In der Auftaktrunde gab es keine Überraschungen, die U20 und die U12w waren im Oberhaus gesetzt sind und konnten ihrer Favoritenrolle jeweils gerecht werden. Die U14 startet dagegen im Unterhaus und wollte zum Auftakt gegen die Mannschaft des Hamburger SK für eine Überraschung sorgen – dies gelang leider nicht, einzig Maxim Melestean konnte am ersten Brett einen Sieg gegen einen nominell stärkeren Gegner (DWZ 1945) einfahren.

In der Nachmittagsrunde fand sich die U12w am ersten Tisch gegen Setzlistenersten SC Weiße Dame wieder. Hier gab es leider eine deutliche Niederlage – in Runde drei wird gegen Oberschöneweide wieder angegriffen. Die U14 spielte in der zweiten Runde gegen eine dezimierte Mannschaft aus Tegernsee und konnte mit 2,5:1,5 einen wichtigen Sieg einfahren. Am Donnerstag geht es nun in der Vormittagsrunde gegen Untergrombach – ein Sieg würde unsere Mannschaft wieder zurück an die vorderen Bretter katapultieren.

Die U20 bekam in der zweiten Runde mit den Schachfreunden aus Karlsruhe direkt einen starken Gegner zugelost. Insbesondere im Oberhaus gab es deutliche nominelle Vorteile auf der gegnerischen Seite. Unbeeindruckt von den gegnerischen Versuchen spielte Timur Melestean eine sehr solide Partie am zweiten Brett und konnte seinen Gegner (DWZ 2240) schnell von der Punkteteilung überzeugen. Florian Elstern bekam am dritten Brett eine feine Eröffnung aufs Brett und brachte uns souverän in Führung. Illia Pivtoraks (Brett 5) mutiges Spiel wurde leider nicht belohnt, während Marwin Bührings (Brett 6) unerbittlicher Königsangriff uns wieder nach vorn brachte. Simon Burian fand am Spitzenbrett gegen FM Dauner (DWZ 2375) ein Dauerschach im Damenendspiel und so lag es an Richard Melitzki am vierten Brett mit einem Remis den Mannschaftssieg perfekt zu machen. In der dritten Runde darf die Mannschaft nun gegen Porz am zweiten Tisch antreten.


Deutschen Vereinsmeisterschaften

In diesen Minuten beginnen in Magdeburg die Deutschen Vereinsmeisterschaften für alle Altersklassen, von der U10_weiblich bis hin zur U20. Der selbst auferlegten organisatorischen Herausforderung der Deutschen Schachjugend folgte die unverschuldete finanzielle Konsequenz für die Vereine. Am Ende gelang dieser Kraftakt mit tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern, vieler Spender und des Stadtsportbundes.

Jetzt hoffen wir natürlich, dass sich unsere 3 Teams im Wettkampf mit anderen Vereinen gut schlagen und jeder einzelne kleinere und größere Erfolgserlebnisse für sich selbst und für das jeweilige Team verbuchen kann. Wir sind stolz auf Euch, wünschen viel Erfolg und drücken fest die Daumen.  

Hier geht es zu den Links des Turniers:

Turnierseite der U12_weiblich

Turnierseite der U14

Turnierseite der U20

3 Teams samt Betreuerstab
Maritim
nobel, nobel …
unsere U12 Mädchen

Souverän zum Bezirksmeistertitel

U14 mit großem Vorsprung auf Platz 1

DWZ-Zahlen sind eben doch nicht die ganze Wahrheit, denn in der Setzliste vor Turnierbeginn fanden wir uns als Nr. 2. Wesentlich ausgeglichener präsentierte sich USG Chemnitz, die fast 100 Punkte mehr zu Buche stehen hatten. Da hatten wir „nur“ eine clevere Aufstellung, immense Kampfkraft und natürlich auch schachliches Können in die Waagschale zu werfen. Am ersten kompletten Wettkampf folgten dann auch die drei erwarteten Siege gegen Aue, den CSC Aufbau und den SV Markneukirchen. Und dann gab es da noch eine Riesenüberraschung: In der Besetzung Alhassan Al-Hrisat, Niklas Wiediker, Theo Winkler und Ben Grasse konnte unsere II. Mannschaft mit 2½:1½ gegen USG Chemnitz I gewinnen. Das war für Team I natürlich eine große Hilfe, führte man doch nun die Tabelle als alleiniger Spitzenreiter an. Am Sonntag folgte dann die Kür, einem ungefährdeten Sieg gegen USG II folgte das Duell gegen die I. Mannschaft der Chemnitzer. Garanten für das Unentschieden waren unsere Topscorer Maxim Melestean und Frida Winkler. Mit ihren Siegen sicherten sie das wichtige Unentschieden. Antonius Akladius hätte fast noch für den absoluten Matchpunkt sorgen können, verlor aber unglücklich. Den entscheidenden Punkt für den Bezirksmeistertitel holte er aber eine Runde später gegen Reichenbach doch. Eines klares 4:0 in diesem innervogtländischen Vergleich rundete das überaus gelungene Wettkampfwochenende ab. Neben den Goldmedaillen gewannen Maxim (Brett 1 6½/7) und Frida (Brett 3 7/7!!!) noch jeweils einen Preis als Brettbeste. Weiter geht es für die U14 im April, wenn wir als Vorrundengastgeber unseren Heimvorteil hoffentlich mit der Qualifikation für die Endrunde veredeln können.

Bezirksmeister U14: Maxim Melestean, Pepe Da Costa Silva, Antonius Akladius, Alhassan Al-Hrisat
Foto: Stephanie Akladius

Toll gekämpft hat auch die II. Mannschaft, ein echtes Perspektivteam. Zumeist mit jüngeren Spielern besetzt, wurden 4 Mannschaftspunkte erspielt und, wie bereits erwähnt, auch eine Superunterstützung für Team I. Herausragend natürlich Niklas Wiediker – am 2.Brett 5 Punkte sind aller Ehren wert und dürfte seine DWZ nahe an die 1300 katapultieren. Vielen Dank auch an alle Eltern für die unermüdlichen Fahrdienste und Unterstützung. Frohe Weihnachten und Guten Rutsch!