Plauen.
Am 24.03. fand in Plauen die letzte Doppelrunde der
ausklingenden U16-Sachsenliga-Saison statt. Für unsere Erste ging es um
die Qualifikation für die Deutsche Vereinsmeisterschaft, zu der - was
viele gar nicht wussten - sogar schon der zweite Platz reichen würde.
Für die letzte Doppelrunde bot der Spielplan ein
besonderes Highlight. So spielte der CSC Aufbau (welcher mit 4½
Brettpunkten vor uns auf Platz 1 lag) genau wie wir gegen die jeweils mit
einem Mannschaftspunkt zurückliegenden DSC I und Leipzig-Gohlis.
Souveräner Sieg über DSC I
Es war klar, dass dieses Spiel das einfachere werden würde, da unsere Zweite selbst mit nur drei Mann, 1½ Punkte holte. So war es nicht verwunderlich, dass Daniel am dritten Brett seiner Gegnerin (gegen die erst im Februar verloren hatte) schon im frühen Mittelspielstadium eine Qualität abgetragen hatte. Er vergrößerte sein materielles Übergewicht und gewann ohne Probleme. Bei Tobias am vierten Brett lief es ebenfalls gut. Seine Gegnerin hatte seinem Positionsvorteil nichts entgegenzusetzen und streckte als zweite die Waffen. Einzig Lion hatte in seiner Partie einen schweren Stand. Er überblickte die Verwicklungen, die ihm sein Gegner kurz nach der Eröffnung stellte, nicht. Er wurde somit schnell in eine defensive Stellung gezwungen, die er nicht zu verteidigen vermochte. Schließlich hatte ich am ersten Brett gegen Volker Seifert (für die Deutsche Einzelmeisterschaft vorberechtigt!!) eigentlich nie Probleme. Im für mich vorteilhaften Endspiel einigten wir uns auf remis und somit ist mit 2½:1½ der Sieg fast noch zu knapp ausgefallen. Doch das Schönste an der Runde war, dass Aufbau gegen Gohlis Federn ließ. Uns reichte damit ein 2:2, um die Saison als Sachsenmeister zu beenden.
| Dresdner SC I | - | SK König Plauen I | 1½ | : | 2½ |
| Seifert, Volker | - | Hörr, Matthias | ½ | : | ½ |
| Siedentopf, Daniel | - | Pfeufer, Lion | 1 | : | 0 |
| Shmirina, Evgenija | - | Butzke, Daniel | 0 | : | 1 |
| Schneider, Antonia | - | Franz, Tobias | 0 | : | 1 |
Verheerendes
Fiasko gegen Gohlis
Dies sollte nun also unser letzter Prüfstein werden. Gohlis hatte wie wir eine überragende Saison gespielt, aber im ersten Spiel das Leipziger Derby gegen den schlagbaren FC Sachsen verloren, und lagen nun einen Punkt hinter uns. Es begann sehr vielversprechend. Nach 90 Minuten stand ich auf Gewinn und die anderen drei auf keinen Fall schlechter. Doch in den nächsten Minuten brach diese schöne Illusion zusammen. Daniel war wieder als erster fertig, diesmal leider mit einer Null, weil er sein Endspiel nicht verstand und nach dem Tausch der Figuren plötzlich zwei Bauern nicht mehr wieder sah. Auch Tobias konnte diesmal nicht überzeugen und verlor prompt. Hierbei sei noch einmal erwähnt, dass wir 2 Wochen vorher mit der U20 denselben Rückstand noch in ein Unentschieden retten konnten. Doch als Lion, der in dieser Saison nie zu seiner letztjährigen Form fand, auch noch verlor, war die Niederlage perfekt. Ich schloss mich dann auch noch der geschlossenen Mannschaftsleistung an und stellte ein gewonnenes Turmendspiel mehr oder weniger einzügig ein.
| SC Leipzig-Gohlis | - | SK König Plauen I | 4 | : | 0 |
| Pietzsch, Manuel | - | Hörr, Matthias | 1 | : | 0 |
| Resnjanskij, Sven | - | Pfeufer, Lion | 1 | : | 0 |
| Sommer, Gerald | - | Butzke, Daniel | 1 | : | 0 |
| Kuntze, Stephan | - | Franz, Tobias | 1 | : | 0 |
So stand nach der Runde ein peinliches 0:4 im Berichtsbogen, das so eindeutig wirklich nicht verdient war. Doch Glück und Pech sollen sich ja bekanntlich ausgleichen: Und so war es auch als die Chemnitzer gegen DSC I ebenfalls ohne Glanz (mit ½:3½) untergingen. So blieb uns wenigstens der für die Qualifikation nötige zweite Platz.
Matthias Hörr
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Hörr. Aktualisiert am 11. Juli 2001.