Ohne großen Aufwand erreichte Team III des SK König Plauen beim Tabellenfünften ESV NH Aue II ein Unentschieden und sicherte sich so den Aufstieg in die 1. Landesklasse. Verfolger TSV IFA Chemnitz konnte zwar einen hohen 5,5:2,5-Sieg gegen Absteiger Eintracht Seiffen landen, aber damit hätte sich König III bereits mit einem Brettpunkt nicht mehr vom 1. Platz verdrängen lassen. Beide Teams traten nur mit sieben Spielern an und auch der Wettkampfverlauf war ziemlich unspektakulär, denn relativ schnell hatte man sich an den anderen Brettern auf Remis geeinigt.
Fünf Jahre ist es nun her, dass die III. Mannschaft in den sauren Apfel des Abstiegs aus der 2. Landesklasse beißen musste. Was folgte, war eine ziemlich krasse Umkrempelung der gesamten Mannschaft, eine Mischung aus erfahrenen Spielern und vielen Eigengewächsen aus der erfolgreichen Nachwuchsabteilung sollte wieder Schwung in die Truppe bringen. Musste man sich damals noch mit Platz 2 in der Bezirksliga begnügen, gelang in der darauf folgenden Saison der Wiederaufstieg in die 2. Landesklasse. Dort konnte man sich sofort etablieren und auch gegen die ambitionierten Teams mithalten. Trotzdem wurde ständig am Mannschaftsgefüge gearbeitet, denn einige Nachwuchseleven hatten schon die Klasse für das Oberligateam des SK König erreicht. Auch diese Lücken wurden wieder mit jungen Leuten geschlossen und in der abgelaufenen Saison präsentierte sich die Mannschaft als kampfstarke Einheit, die mit sieben Siegen in Folge den Aufstieg in die zweithöchste sächsische Liga schaffte. Selbst die unglückliche Auftaktniederlage ausgerechnet gegen IFA Chemnitz wurde locker weggesteckt, ebenso wie das fast ständige Fehlen von drei bis vier Stammspielern, die durch ihre Oberligaeinsätze nicht zur Verfügung standen. Aber die Ersatzbank war auch die große Stärke des Teams, denn 19 Punkte bei 25 Einsätzen sind schon eine starke Leistung. Es fällt schwer aus so einer kompakten Truppe jemand heraus zu heben, dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass Romal Waesi als Topscorer des Teams mit 7 aus 9 ein herausragendes Resultat erzielte. Sicherlich wird die kommende Saison ein harter Kampf um den Klassenerhalt, aber an der bewährten Strategie junge Spieler in die Verantwortung zu nehmen wird sich wohl nichts ändern.
Jochen Bandt
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Hörr. Aktualisiert am
17. August 2003.