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König Plauen ab jetzt nur
noch drittklassig
Enttäuschendes
Jahr geht mit knapper Niederlage zu Ende
Das Zweitligajahr endete für den
Schachklub König Plauen, wie es begonnen hatte
- mit einer 3,5:4,5-Niederlage, diesmal beim Tabellenvierten,
TSV Bindlach. Dazwischen lagen acht weitere Niederlagen
und nur ein mageres 4:4-Unentschieden (dritte Runde
gegen SV Fortuna Regensburg) - zu wenig, um
den Durchmarsch von der Ersten Bundesliga in die Oberliga
innerhalb eines Jahres zu verhindern.
Bereits vor dem Spiel in Bindlach stand
fest, dass die Plauener als Tabellenletzter den Gang
in Liga drei antreten müssen. Dennoch gab sich
Plauen kämpferisch. Selbst Viktor Gavrikov spielte
diesmal vier Stunden, bevor der Gegner ihm die Dame
vom Brett nahm und einen konsternierten Ex-UdSSR-Einzelmeister
zurückließ. Es war die dritte Saisonniederlage
für Gavrikov - bei sechs Unentschieden - zu wenig
für ihn selbst und die Mannschaft.
Seinen zweiten Sieg in dieser Spielzeit
fuhr Gunter Sandner ein, auch Roland Pfretzschner und
Mathias Paul kamen zu vollen Punkten - beide zum ersten
Mal in dieser Saison. Hinzu kam die Punkteteilung von
Lutz Espig am zweiten Brett. Das war es dann aber mit
der Plauener Herrlichkeit in Bindlach, trotz eines Kampfes,
der aller Ehren wert war. So spielte auch Matthias Hörr
wieder selbstbewusst auf, die fünfte Saisonniederlage
war dennoch nicht zu verhindern. Nach gutem Start mit
zwei Siegen und einem Remis bekam der Jugendspieler
die Grenzen aufgezeigt. Wie Lion Pfeufer, für den
die Trauben in beiden Bundesligen noch zu hoch hingen.
Beim Stande von 3,5:3,5 war es Andreas Götz, der
vergeblich versuchte, das Remis zu retten.
Plauen wird sich ab September neu in
der Oberliga beweisen müssen. Schwere Zeiten sind
das für den SK König, dessen steiler Aufstieg
seit der Wende 1989 nun für das Erste gebremst
ist, zumal sich auch die zweite Mannschaft als Tabellenvorletzter
aus der Sachsenliga verabschiedet hat.
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