König Plauen kann doch noch gewinnen
Viktor Gavrikovs erster Sieg leitet Ende der schwarzen Serie ein

Die erste Mannschaft des Schachklub König Plauen ist mit einem knappen 4,5:3,5-Sieg gegen Aufbau Elbe Magdeburg in die Oberliga-Saison 2005/06 gestartet. Damit beendeten die Plauener eine fast zwei Jahre andauernde schwarze Serie ohne Sieg: Am 14. Dezember 2003 gewann der SK König, damals noch Erstligist, gegen SF Katernberg mit 5:3.

Den Erfolg gegen die Magdeburger mussten sich die Plauener im Hotel Alexandra allerdings regelrecht erzittern. Großmeister Viktor Gavrikov war (wie gewohnt) als Erster fertig. Statt des üblichen schnellen Auftaktremis gelang dem Litauer diesmal aber endlich der erste Sieg für den SK König.

GM Viktor Gavrikov war nach seinem ersten Sieg sichtlich erleichtert

Roland Pfertzschner und Mathias Paul steuerten kurz darauf halbe Punkte zum zwischenzeitlichen 2:1 für Plauen bei. Kurz vor der Zeitkontrolle patzte Michael Kuraszkiewicz an Brett drei, er verlor Material und die Partie: 2:2. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, wie der SK König den lang ersehnten Sieg schaffen sollte. Lutz Espig, zweiter Großmeister im Plauener Team, kämpfte mit Dame gegen zwei Türme ebenso um den Ausgleich wie Christof Beyer und Olaf Hilbig an den Brettern sieben und acht. Lediglich Matthias Hörr (Brett 6) hatte klaren Vorteil, den er auch nicht mehr abgab. Souverän führte der 20-Jährige seine Partie zum Sieg.

Lutz Espig konnte sich in der Folge wieder in die Partie zurückkämpfen. Gleiches gelang Christof Beyer, der seinem Gegner die Lücken in dessen Position aufzeigte und noch zur Punkteteilung kam: 3,5:2,5. Wenig später stellten dann auch Lutz Espig und am achten Brett der Magdeburger Michael Görgens ihre Gewinnversuche ein, so dass sich Plauen über den knappen Sieg freuen durfte.

Am Wochenende 26./27. November fährt der SK König zur ersten Doppelrunde der neuen Saison nach Löberitz und trifft dort auf die SG Löberitz sowie die zweite Mannschaft des USV Halle.