König Plauen verliert Spitzenspiel in Dresden
Sieben entschiedene Partien im Aufstiegskampf

Eine Vorentscheidung ist am Sonntag in der Schach-Oberliga gefallen: Dem SK König Plauen wird im Kampf um den Staffelsieg die Rolle des Beobachters zuteil. Nach der knappen 3,5:4,5-Niederlage im sächsischen Derby beim Tabellenführer Dresdner SC (10:0 Punkte) beträgt der Rückstand zum ersten Platz bereits drei Punkte. Dazwischen liegt mit der SG Löberitz (9:1) noch ein weiteres Team. Die Plauener, die trotz mäßiger Leistungen mit 7:1 Punkten vor dem Match in Dresden gut im Rennen lagen, nahmen die Herausforderung an, wollten die sich bietende Chance, selbst an die Tabellenspitze zu stürmen, nutzen. In Bestbesetzung ging es auf die Reise in die Landeshauptstadt, so kam auch Viteslav Priehoda zu seinem ersten Saisoneinsatz.

Und der SK König kam gut in das Match, denn am Spitzenbrett machte Viktor Gavrikov gegen DDR-Altmeister Wolfgang Uhlmann wenig Federlesen, gewann, überraschend locker und leicht, nach zweieinhalb Stunden – 1:0 für die Plauener. Ebenso überfordert wie Uhlmann war auf Plauener Seite aber auch Großmeister Lutz Espig, der sich dem 15-jährigen Falko Bindrich beugen musste. Fast zeitgleich mussten sich an den Brettern sieben und acht auch Matthias Hörr und Tomas Zeleny geschlagen geben, damit führte Dresden bereits mit 3:1.

Aber es wurde noch einmal eng, mit Siegen von Michael Kuraszkiewicz und Viteslav Priehoda, bei einem Remis von Roland Pfretzschner, glich der SK König wieder zum 3,5:3,5 aus. In der Folge verpasste dann Gunter Sandner zumindest die Möglichkeit zur Punkteteilung, die das 4:4 bedeutet und damit den Erhalt der Aufstiegschancen in die 2. Bundesliga am Leben erhalten hätte.

Man wird sehen, ob die Plauener, die mit 7:3 Punkten auf dem dritten Platz in der Tabelle liegen, den Abstand zur Spitze noch einmal verkürzen können. Dabei sind sie auf die Hilfe Dritter angewiesen. Am Wochenende 28./29. Januar empfängt der SK König den USV Halle und Naumburger SV zur nächsten Doppelrunde.