Punktverlust trotz Überzahl
Plauener Könige bleiben dennoch auf Platz 3

Mit einem aus Plauener Sicht eher dürftigen 4:4 des SK König Plauen gegen den SV Gera-Liebschwitz endete am Sonntag das Punktspiel der Schach-Oberliga Ost, Staffel A, im Hotel Alexandra. Zeitgleich gewann der Dresdner SC das Spitzenspiel gegen die Löberitzer SG mit 4,5:3,5.
Damit sind auch die letzten Hoffnungen des SK König, den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zu erreichen, ausgelöscht.

Gera trat die Reise ins Vogtland mit einem Mann weniger an, Viktor Gavrikov (Brett eins) gewann kampflos. Es folgte ein Kurzremis von Gunter Sandner am dritten Brett. Nach etwas mehr als einer Stunde war der Vorteil der Plauener erst einmal dahin, am achten Brett zog Lion Pfeufer auf Grund von unzureichender Eröffnungsvorbereitung schnell den Kürzeren. Aber der SK König geriet erneut in Vorteil. Mathias Paul gewann locker an Brett vier, und auch Lutz Espig war nach zwei Niederlagen in Folge wieder erfolgreich. Gegen Stefan Neidig musste sich der Großmeister zwar durchaus anstrengen, der Sieg geriet allerdings nie in Gefahr.3,5:1,5 für Plauen, das sollte es doch eigentlich gewesen sein.

Zumindest zwei von drei noch offenen Partien sollten zu Gunsten der Plauener ausgehen. Zunächst verlor jedoch Olaf Hilbig, dessen Angriff nach dem Tausch der Damen nicht durchschlug, das geopferte Material zahlte sich nicht aus. Nach drei Punkteteilungen war dies die erste Niederlage für den Plauener. Taktische Verwicklungen gab es am sechsten Brett, wo Christof Beyer zunächst einen Bauern weniger hatte, diesen zurückgewann, um anschließend im taktischen Kampfgetümmel den zweiten Platz zu belegen. Matthias Hörr versuchte indes vergeblich, sein Endspiel noch zu gewinnen, teilte mit dem Gegner den Punkt zum 4:4-Endstand. Am Wochenende trägt der SK König in Gera seine noch ausstehenden beiden „Freundschaftsspiele“ gegen Lok Leipzig-Mitte II und TuS Coswig aus, während der Dresdner SC seinen Zwei-Punkte-Vorsprung vor Löberitz verteidigen sollte.

Christof Beyer verlor in einer rasanten Partie