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Team III kann tief durchatmen
Plauener machen Kellerduell
unnötig spannend
Für die III. Mannschaft stand in
der 5. Runde das erste Endspiel um den Klassenerhalt
an. Gegen TSG Markkleeberg hatte der Achter vor Jahresfrist
noch glücklich mit 4½:3½ gewonnen,
dieses Mal sollte es ein verdienter, herausgespielter
Sieg werden. Anderenfalls wären die Chancen auf
den Klassenerhalt entscheidend geschrumpft.
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Mario
Tunger:
Topscorer mit 4 aus 5
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Der Vergleich mit den Randleipzigern
begann verheißungsvoll, ließen die Gäste
doch das 5. Brett unbesetzt. Nach zwei Stunden stand
zumindest keiner der Plauener schlechter, Johannes Titz
und Mario Tunger, sowie Tomas Zeleny hatten sich bereits
Vorteile erspielt. Das veranlasste Teamchef Jochen Bandt
dazu, in ein zeitiges Remis einzulenken. Bald hatte
Frank Gerbeth einen Turm mehr, Johannes eine Qualität
und Tomas immerhin einen gedeckten Freibauern. Alles
schien auf einen hohen Sieg hinzudeuten, als Mario Tunger
mit dem vierten Punkt im fünften Spiel die Führung
auf zwei Zähler ausbaute.
Doch stattdessen begann das große
Zittern. Frank verteidigte sich nicht exakt genug, woraufhin
sein Gegner mörderische Kompensation bekam und
alsbald das Material mit Zinsen zurück bekam. Auch
Etienne Engelhardt musste schon eine Figur opfern, um
den Angriff am Laufen zu halten, drei verbundene Freibauern
auf f, g und h gaben jedoch Anlass zur Hoffnung. In
Zeitnot stellte dann Stephan Buschmann seine an sich
solide Stellung ein, sodass es zwischenzeitlich wieder
2,5:2,5 stand. Auch am Brett von Johannes Titz gab es
jetzt Kopfschütteln. Zuerst vom Gegner, denn er
hatte eine Kombination übersehen, in der er eine
weitere Figur verlor, dann von den Plauener Kibitzen,
denn "Joschi" hätte zweizügig auch
noch den letzten Turm gewinnen können. Stattdessen
quälte er sich in einem Endspiel K-D-2b vs. K-T-1B,
fuhr aber trotzdem den Sieg ein.
Tomas, der am 1. Brett eine schöne
Partie gezeigt hatte, fing im Turmendspiel mit zwei
Mehrbauern nun zu blitzen an und beraubte sich tatsächlich
noch aller Siegchancen. Welch ein Glück, dass Eddi
inzwischen die Figur zurück gewonnen hatte und
mit Mehrbauern wenigstens nicht mehr verlieren konnte.
Angesichts der schlechten Gewinnaussichten und in Anbetracht
der taktischen Situation wurde aber auch hier Remis
vereinbart.
Durch den zwar knappen, aber verdienten
Sieg rückt das Landesklassen-Team bis auf den 6.
Platz vor, doch in der ausgeglichenen Liga sind längst
nicht alle Messen gelesen. Dennoch sind die Aussichten
auf ein weiteres Jahr 1. Landesklasse enorm gestiegen,
da möglicherweise wieder kein sächsischer
Verein aus der Oberliga absteigt. Im letzten Spiel gegen
den VSC Plauen hätte man dann alles selbst in der
Hand.
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