Es gibt wieder Berichtenswertes
vom Team III ...
Schützenhilfe für
die Zweite beim 4:4 in Wilkau-Haßlau
Nachdem die letzte, derbe Pleite gegen
die Altherrenriege von Gohlis kulanterweise totgeschwiegen
wurde, hat Team III für ein bemerkenswertes Lebenszeichen
gesorgt. Ohne drei Stammspieler ging es zum verlustpunktfreien
Spitzenreiter nach Wilkau-Haßlau und beinahe
wie immer kamen wir mit der totalen krassesten Außenseiterrolle
prima klar. Die Randzwickauer sind ja famos in die Saison
gestartet: drei Siege und im Durchschnitt mehr als sechs
Punkte - nur nicht noch einmal so wie in Leipzig versenkt
werden war das oberste Ziel.
Diesen Leitfaden klar vor Augen, trennten
sich Frank Spitzbarth und Jochen Bandt nach reichlich
zwei Stunden remis in einer doch recht ausgeglichenen
Stellung. Ein Blick auf die anderen Bretter zu diesem
Zeitpunkt offerierte zumindest die Möglichkeit,
diesmal um ein Debakel herumzukommen. Als dann auch
noch Stephan Buschmann gegen Ralph Schürer für
die Plauener Führung sorgte, war schon fast der
siebente Himmel erreicht, denn alles deutete nun auf
eine knappe Entscheidung hin. Und das trotz der Niederlage
von Sandra Meyer am 8.Brett. Ohne dass ihre Partie gegen
Bernd Löffler inzwischen einer genaueren Analyse
unterzogen wurde, war sie im Gegensatz zu ihrer Debütvorstellung
im vergangenen Jahr bei Allianz Leipzig nicht chancenlos.
Aber am allerwichtigsten war, dass Sandra mit ihrer
Leistung für weitere Einsätze der Nachwuchsgeneration
91 und jünger bei allen Teammitgliedern für
Akzeptanz gesorgt hat.
Souveräner Sieger mit Weiß
war einmal mehr Dieter Kunz, eine echte Verstärkung
im "Unterhaus". Ähnliche Hoffnungen konnte
Marco Schaarschmidt nicht erfüllen. Zwar sah seine
Partie anfänglich so schlecht nicht aus, aber irgendwie
hat er dann wohl doch überzogen. Elmer Pekrul blieb
seiner bisherigen Linie treu: gute Stellung - kleine
Ungenauigkeit - remis. Trotzdem ist er als Newcomer
unter den Stammspielern mit 50 Prozent im Soll, es scheint
nur eine Frage der Zeit zu sein, wann er sich mit vollen
Punkten zum "Goalgetter" der Mannschaft mausert.
Nun stand es also 3:3 - Daniel Butzke
kämpfte noch gegen FIDE-Meisterin Petra Schulz,
während sich Johannes Titz und Uwe Schuffenhauer
am Spitzenbrett bearbeiteten. Während der eine
(Daniel) vielleicht Vorteile im Mikrometerbereich hatte,
hieß es für den anderen in einem Endspiel
Springer (Johannes) gegen Läufer auch noch einen
Minusbauern zu kompensieren. Gerade in dem Moment, als
ich als Mannschaftsleiter "helfend" mit einem
Globalremisangebot eingreifen wollte, hatten sich Johannes
mit seinem Gegenüber schon geeinigt. Das machte
die Sache für Daniel wesentlich leichter: Remis
auch am dritten Brett und die Überraschung, dem
Spitzenreiter einen Punkt abzuknöpfen, war perfekt.
Mal ganz abgesehen davon, dass wir unserer
II. Mannschaft wenigstens eine kleine Hilfestellung
geben konnten, war es ein Riesending für die eigene
Moral immens wichtig nach dem Leipziger Debakel
...
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