Altenkirchen.
Christopher Lutz von der SG Porz heißt der neue Deutsche Schachmeister. Im erwartet spannenden Finale bezwang er in der letzten Runde Jung-Großmeister Arkadi Naiditsch. Robert Hübner vermochte hingegen nicht, das Endspiel mit Turm und Springer gegen Robert Rabiega mit Turm zu gewinnen. Damit rutschte Hübner durch schlechtere Wertung auf Platz 3 hinter den Sensationsmann Florian Handke aus Wattenscheid. Klaus Bischoff rangiert am Ende auf Platz 11, nach der Niederlage gegen Handke waren die Titelträume geplatzt, das Turnier praktisch abgehakt. Lutz Espig erreicht die Hälfte der möglichen Punkte, spielt etwas über seinen Erwartungen und belegt unter 42 Teilnehmern Platz 17.
Gunter Sandner, 10.12.2001
Altenkirchen.
Die Deutsche Meisterschaft tritt in ihre entscheidende Phase. Nach sieben von neun Runden führen Favorit Christopher Lutz und überraschend der Wattenscheider Florian Handke mit je 5,5 Punkten das Turnier an. Vor allem Handke spielt ein Riesenturnier, denn bisher war nur einer seiner Gegner kein Großmeister. In Runde 5 knackte er Klaus Bischoff, der seitdem das Turnier wohl schon abgehakt hat. Dabei opferte Florian wohl eher inkorrekt eine Figur, Klaus tat das Seine dazu. Danach schlug der Kölner, der aber in der Legionärstruppe der SG Porz keine Zukunft sah und ins Ruhrgebiet wechselte, Deutschlands Führungsspieler Artur Jussupow mit den schwarzen Steinen. In Runde 7 stand Handke wieder auf Gewinn, Roman Slobodjan entkam aber durch Zähigkeit ins Remis.
Für die Plauener Teilnehmer ist das Turnier wohl gelaufen. In Runde sechs mussten Klaus Bischoff und Lutz Espig gegeneinander antreten, das Remis half keinem. Danach remisierte Klaus gegen Tobias Jugelt aus Bremen, während Lutz Jussupows letzte Titelchance durch ein erneutes Remis vereitelte. Beide Plauener rangieren mit 4 Punkten im vorderen Mittelfeld, mit ein wenig Glück kann noch der Sprung in die Preisränge (DM 1000,- für Platz 8) gelingen.
Gunter Sandner, 06.12.2001
Altenkirchen.
Nach drei Runden führte noch der Hamburger Großmeister Karsten
Müller allein vor sechs Spielern. Heute musste er über 5 Stunden hart arbeiten,
um gegen Dr. Robert Hübner den Remishafen zu erreichen. Das Verfolgerduell Nr. 1
zwischen Klaus Bischoff und Christopher Lutz endete wenig aufregend und
frühzeitig remis, Verfolgerduell Nr. 2 gewann Roman Slobodjan gegen Raj Tischbierek. Mitfavorit Mathias Wahls unterlag im Verfolgerduell Nr. 3 dem
titellosen Tobias Jugelt. Lutz Espig verlor
mit Schwarz gegen Sergej Kalinitschev und rutschte ins Mittelfeld ab. An der
Spitze nun Müller gemeinsam mit Slobodjan (je 3,5 Punkte). Zu den Verfolgern
zählt neben Lutz, Bischoff, Dr. Hübner und Jugelt auch der jüngste Starter, Arik
Braun (13), der heute den amtierenden Meister Robert Rabiega besiegen konnte.
Gunter Sandner, 03.12.2001
Altenkirchen.
"Da bin ich grade nochmal von der Schippe gehupft", war Lutz Espigs Kommentar zu seiner Zweitrundenpartie gegen Eric Lobron (Wiesbaden). In der Tat schien der Kampf ziemlich aussichtslos, ein glatter Bauer weniger und dazu die schlechtere Stellung für den Greizer. Aber in Zeitnot gelang noch ein Trick, der letztendlich zum erfreulichen Ende für Espig führte. Besser lief es für Klaus Bischoff, der die gewohnt unorthodoxe Eröffnungsbehandlung von Rolf Schlindwein ad absurdum führen konnte. Nach zwei Runden liegen beide Plauener somit im Vorderfeld, nachdem sie in Runde 1 gegen weniger namhafte Gegner siegreich waren.
Gunter Sandner, 02.12.2001
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Hörr. Aktualisiert am
10. Dezember 2001.