Kirchberg.
Hatten im letzten Jahr die widrigen Wetterbedingungen sicherlich einige Schachfreunde davon abgehalten nach Kirchberg zu kommen, so fanden diesmal insgesamt 95 Teilnehmer den Weg in den kleinen Ort im Zwickauer Land. Darunter auch eine Gesandtschaft des SK König Plauen, die IM Dobosz mit im Handgepäck hatte. Zusammen mit den Voigt Brüdern aus Leipzig , den Herren Johannes Hiebel und Karsten Schulz bildete sich daraus der Kreis der Kandidaten auf den Sieg.
Die Auftaktrunde brachte keine besonderen Vorkommnisse, erst in der Zwischenrunde wurde es interessanter. Während Gunter Sandner nicht unbedingt in das A-Finale wollte, sich aber bequem und souverän qualifizierte, durfte Michael „Kura“ Kuraszkiewicz bis zum Schluss zittern ehe die Qualifikation feststand. Leidtragender war dabei unter anderem Andreas Götz, der knapp den Einzug ins A-Finale verpasste.
Mit dem Ausgang des Turniers hatten dann Gunter und Kura nichts zu tun. Es wurde eine sichere Beute von Roland Voigt, dem jüngeren der beiden Brüder, der überlegen siegte. Dahinter wurde es sehr eng, so büßte Ulrich Voigt den sicher geglaubten zweiten Platz durch eine Schlussrundenniederlage ein und fiel noch auf den geteilten 4./5. Platz zurück. Verantwortlich hierfür war Kura, der damit auch eine lang anhaltende Niederlageserie gegen den Leipziger beendete. Schade nur, dass Kura in der ersten Hälfte des Turniers den Eindruck hinterließ, zum ersten Mal in seinem Leben Blitzschach zu spielen. So reichte der Schlussspurt mit sechs Siegen in Folge letztlich nur zum 4./5. Platz.
Gunter gereichte die Drei-Punkte-Regel zum Nachteil. Er produzierte einfach zu viele – wenn auch immer ausgekämpfte – Remisen, um ganz nach vorne zu kommen. Gehandicapt durch eine Erkältung ist sein achter Platz (letzter Geldpreis) dennoch als Erfolg zu werten, selbiges blieb zum Vergleich dem guten Henryk Dobosz verwehrt. Für ihn hieß es „außer Spesen nichts gewesen“!
Die anderen Könige (Heike Sandner, Andreas Götz, Mario Tunger, Lokalmatador Dieter Kunz und Neurentner Peter Paul) hielten sich ebenfalls wacker und waren im großen und ganzen mit ihren Leistungen zufrieden.
Eine besondere Anerkennung verdienten sich die Organisatoren, die auch in diesem Jahr einen reibungslosen Turnierverlauf garantieren und einen attraktiven Preisfonds präsentieren konnten.
Michael Kuraszkiewicz
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Hörr. Aktualisiert am
06. Januar 2003
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