Lion Pfeufer gewinnt Plauener Meisterschaft
2006
Rebecca Reh gewinnt
Damenpreis, Peter Coburger die U16-Wertung
Um es gleich vorweg zu nehmen, die 60.
Plauener Meisterschaft war ein äußerst interessantes
Turnier und produzierte jede Menge Überraschungen.
Einziges Manko: Mit 28 Teilnehmern war der Zuspruch
leider nicht so groß, wie man das vielleicht hoffen
durfte. Im kommenden Jahr wird wohl aus diesem Grund
die alte bewährte Terminregelung wieder zur Anwendung
kommen, denn für den letzten Feinschliff für
die bevorstehende Saison dürfte ein kompaktes Turnier
auf jeden Fall die bessere Methode sein.
Der Sieger: Lion
Pfeufer.
Verdienter Meister, und das zum ersten
Mal, wurde Lion Pfeufer. Mit der höchsten Wertzahl
ins Rennen gegangen wurde er seiner Favoritenrolle im
vollen Umfang gerecht, hatte lediglich in der Vorschlussrunde
ein klein wenig Mühe, das letzte Aufbäumen
von Jochen Bandt abzuwehren. Der schaffte letztendlich
noch den Sprung auf den 2. Platz, musste aber feststellen,
dass nur die beiden letzten Partien so richtig was mit
Schach zu tun hatten. Einer kuriosen Auftaktniederlage
gegen Peter Dietzsch folgten ziemlich desolate Leistungen
gegen Lars Hernla und Vaceslav Ananev, die eigentlich
mit einer Null bestraft werden mussten. Sehr viel ausgeglichener
agierte Bernd Hiemer, was zurecht mit Platz 3 belohnt
wurde. Keine Rolle spielte dagegen Vorjahresmeister
Alexander Klassen, der mit 3½ Punkten nur im
breiten Mittelfeld landete.
Sehr viel ansehnlicher als in den vorangegangenen
Jahren präsentierte sich die Damenkonkurrenz. Am
Ende hatte Rebecca Reh auch dank eines Sieges gegen
VSC-Spieler Frank Bicker einen halben Zähler mehr
als ihre Schwester Theresa und Sandra Meyer. In der
Kategorie U16 hatte Peter Coburger als 10. des Turniers
die Nase vorn, ebenfalls ein schöner Erfolg. Damit
qualifizierte er sich ebenso wie Peter Dietzsch und
Hashem Schweiger für die Bezirksmeisterschaften,
was in der Altersklasse U18 Felix Zeuner gelang.
Erwähnt sei noch, dass im Verlauf
des Turniers auch die beiden Debütanten Nils Süß
(12) und Julian Garreis ebenfalls steigern konnten und
sicherlich wertvolle Erfahrungen sammelten. Und ganz
hinten landeten jedenfalls andere ...
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