Lutz Espig holt Sachsenmeister-Titel

Grünheide.

Nicht schlecht schlugen sich die vogtländischen "Denksportler" bei den Sachsenmeisterschaften im Schach im Einzel bei den Erwachsenen. Lutz Espig vom Schachklub König Plauen sicherte sich am Sonntag im Auerbacher Ortsteil Grünheide im Waldpark nach 1998 zum zweiten Mal die höchste Landeskrone. Zudem qualifizierte sich der 52-jährige Großmeister aus Greiz, der seit 40 Jahren dem königlichen Spiel frönt, damit für die Deutschen Meisterschaften.

Mit Roland Pfretzschner auf dem vierten Platz und Andreas Götz, der schließlich 13. wurde, kamen zwei weitere Vogtländer vom SK König Plauen im Vorderfeld ein.

Immerhin 39 Männer und Frauen sowie zehn Jugendliche kämpften um Meisterschaftspunkte. Das Treuener Quartett blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Als bester Spieler kam David Kober mit fünf Zählern auf dem 18. Platz ein.

In den letzten beiden Runden reichten dem neuen Champion gegen die unmittelbaren Mitkonkurrenten Manuel Feige (USG Chemnitz) und Michael Roos (Dresdner SC) zwei Remis. Damit hatte er bei sechs gewonnenen Partien und drei Vergleichen, die unentschieden ausgingen, mit 7,5 Zählern nach sieben (!) Wettkampftagen das beste Resultat in der Gesamtwertung. "Ab der vierten Runde hatte ich ein gutes Gefühl, dass es mit dem Titel etwas werden könnte", machte Espig deutlich. Landesspielleiter Helge Kildal fand, dass der Vogtländer "recht souverän aufgespielt habe" und auch in den Spitzenspielen gegen die deutlich jüngere Konkurrenz nie in Gefahr geriet, den Titel noch zu verlieren.

Der Zweitplatzierte, der 22-jährige Michael Roos vom Dresdner SC, hatte seine heimlichen Titelambitionen begraben müssen, als er gegen den erst 16-jährigen Gymnasiasten und späteren Drittplatzierten, Manuel Feige (USG Chemnitz) über ein Remis nicht hinaus kam. Roos und Feige wurden für ihre guten Resultate mit der Teilnahme an den Deutschen Pokalmeisterschaften belohnt.

"Das Turnier ist in guter Harmonie verlaufen, der Waldpark bot wiederum beste Bedingungen", gab Landesspielleiter Helge Kildal seine Wertung ab. Auch 2002 und 2003 wird man dort die Meisterschaften austragen. Positiv sei die gute Teilnahme der Nachwuchskader zu werten. "Hier die Besten dabei zu haben, hat sich bewährt."

Beim Nachwuchs am erfolgreichsten war der 16-jährige Gymnasiast Manuel Feige, der 6,5 Punkte holte. Er gab sozusagen freiwillig den Titel "Bester Nachwuchsmann" an Volker Seifert ab.

Nicht schlecht schlugen sich auch die sechs teilnehmenden Frauen und Mädchen. Bestplatzierte weibliche Starterin war die 17-jährige Schülerin Tina Mietzner von USG Chemnitz. Der erst zehnjährige Zittauer Falko Bindrich schaffte mit Platz 28 einen vielversprechenden Einstand. Das Schachtalent vom SC Oberland spielt seit drei Jahren aktiv und nahm in seiner Altersklasse an Europa- und Weltmeisterschaften teil.

Die Endplatzierungen der vogtländischen Aktiven: Andreas Götz (13.), Romal Waesi (33.), Mario Tunger (38.) und Tobias Franz (48./alle SK König Plauen), Thomas Heinz (32./VSC Plauen), David Kober (18.), Ulrich Rehm (26.), Uwe Bachmann (23.) und Martin Keydel (45./alle SV Treuen), Dietmar Dietzsch (27.) und Bernd Gündel (43./beide SG Waldkirchen).

 

<ach> (Vogtland-Anzeiger, 25. April 2001)

 

Das Siegerfoto der SEM 2001:

v.l.: Volker Seifert (bester Nachwuchsspieler), Jochen Müller (Schiedsrichter), Michael Roos (2. Platz), FM Roland Pfretzschner (4. Platz), GM Lutz Espig (1. Platz), Manuel Feige (3. Platz), Tina Mietzner (beste Dame), Landesspielleiter Dr. Helge Kildal

 

Tabelle

 

Lutz Espig holt die Sachsenkrone

Grünheide.

Lutz Espig vom SK König Plauen ist Sachsenmeister der Herren im Schach. Der 52-jährige Großmeister mit 40-jährigen Wettkampferfahrung erspielte sich den Sieg im Waldpark Grünheide mit Souveränität.

"Das lag am guten Start", begründete der Greizer seinen Erfolg. In fast allen von neun Runden setzte er sich gegenüber seinen Partnern, zu denen auch seine ärgsten Widersacher, der Zweitplatzierte Michael Roos (Dresdner SC 1898) und der Drittplatzierte Manuel Feige (USG Chemnitz) gehörten, mit 7,5 Punkten und der Buchholzwertung von 443,0 Zählern durch.

Damit hat sich Espig, übrigens schon vor drei Jahren Sachsenmeister, für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Roos und Feige nehmen an der Deutschen Pokalmeisterschaft teil.

Eine Woche lang kämpften 49 qualifizierte Spieler an den schwarz-weißen Brettern. "Das Turnier ist in guter Harmonie verlaufen Es war allerdings nicht sonderlich stark besetzt", schätzte Landesspielleiter Helge Kildal ein. Positiv war die gute Teilnahme der Nachwuchskader. Zehn Jugendlich unter 16 Jahren spielten mit. Am erfolgreichsten war der 16-jährige Gymnasiast Manuel Feige, der mit 6,5 Punkten auf Rang 3 kam. Jüngster Teilnehmer war der 10-jährige Zittauer Falko Bindrich (Platz 28), ein vielversprechendes Schach-Ass. Er spielt seit drei Jahren und nahm in seiner Altersklasse an Europameisterschaften in Griechenland und Weltmeisterschaften in Spanien teil.

Tapfer schlugen sich auch die sechs teilnehmenden Frauen. Bestplatzierte auf Rang 14 war mit 5,5 Punkten Tina Mietzner (USG Chemnitz).

Neben Espig waren weitere Vogtländer am Start. Eine starke Leistung bot sein Clubkamerad Roland Pfretzschner (Viertplatzierter). Weitere SK-König-Spieler waren Andreas Götz (13. Platz), Romal Waesi (33. Platz), Mario Tunger (38. Platz), und Tobias Franz (48. Platz). Das Vogtland vertraten außerdem David Kober (18.), Ulrich Rehm (26.), Uwe Bachmann (23.) und Martin Keydel (45.) vom SV 1992 Treuen, Dietmar Dietzsch (27.) und Bernd Gündel (43.) vom SG Waldkirchen und Thomas Heinz (32.) vom VSC Plauen.

Zur Siegerehrung erhielten die Bestplatzierten vom Waldpark-Cheforganisator Ulrich Mikulcak Räuchermännchen in Form von Osterhasen.

 

<güli> (Freie Presse, LR Plauen, 24. April 2001)

 

Tabelle

 

Lutz Espig holt Sachsenmeister-Titel

Grünheide.

Großmeister Lutz Espig vom Schachklub König Plauen heißt der neue Sachsen-Einzelmeister im Schach. Ein Remis gegen den zweitplatzierten Michael Roos vom Dresdner SC in der letzten von neun Runden im Auerbacher Ortsteil Grünheide reichte dem Vogtländer, um mit 7,5 Punkten aus 9 Partien den Gesamterfolg klar zu machen. Auf den dritten Platz kam mit dem erst 16-jährigen Manuel Feige ein junger Mann von der USG Chemnitz ein. Die gute vogtländische Bilanz vervollständigte mit Platz 4 Roland Pfretzschner, ebenfalls SK König Plauen, mit 6 Punkten in der Endabrechnung.

 

<ach> (Vogtland-Anzeiger, 23. April 2001)

 

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Copyright © 2001 by Christian Hörr. Aktualisiert am 19. Juli 2001 .