Am Dienstag hat im Malzhaus die 6. offene Meisterschaft des Vogtländischen Schachclub Plauen begonnen. Die leichten Änderungen der Ausschreibung machten das Turnier für viele Spieler attraktiver. So konnte die Teilnehmerzahl um 25% auf 40 Spieler (gemeldet hatten ursprünglich sogar 44) gesteigert werden. Dass diese Spieler aus insgesamt 9 Vereinen kommen ist Rekord in der Geschichte dieser Veranstaltung.
Das Turnier zeigt auch eine recht ausgeglichene Besetzung und verspricht daher viel Spannung. Favorit dürfte Arkady Uritzky vom SK Hof sein, der schon bei der Plauener Meisterschaft gewann, aber auch die wertzahlmäßig Folgenden Christof Beyer vom SK König sowie Detlev Mende und Siegfried Kadner vom gastgebenden Verein werden wohl um den Sieg mit kämpfen wollen. Daneben meldeten aber auch weitere Auswärtige schon Ansprüche an.
Da die erste Runde in Wertzahlgruppen gesetzt wurde, kam es schon zum Auftakt zu zahlreichen spannenden Partien. Dass der Favorit Uritzky gegen Mario Tunger (SK König) gewann, ist vielleicht normal, wie schnell es ging verwunderte dennoch. Christof Beyer (SKK) musste sich über 4 Stunden mühen, ehe ihm gegen Helmut Rauh (SC Konradsreuth) der erwartete Sieg gelang. Eine kleine Überraschung war der Sieg von Bernd Hiemer (SG Waldkirchen) mit den schwarzen Steinen gegen Stefan Merkel. Auch Siegfried Kadner (beide VSC Plauen) tat sich gegen Gerhard Rehbein (VfB Adorf) schwer. Zwar hatte er einen Bauern erbeutet, doch im Endspiel reichte es doch nicht zum Sieg und die Partie endete mit Remis. Auch Steffen Bork (SKK) kam trotz stundenlangem Kampf gegen Frank Weller (SV Markneukirchen) nicht über ein Remis hinaus.
Die Bösenbrunner Spieler, die mit der Mannschaft seit der Wende
in Bayern spielten und erst in diesem Jahr nach Sachsen zurückgekehrt sind, präsentierten
sich in guter Form. Gerhard Benkert rang VSC-Spieler Vaceslav Anaev nach fast 5
Stunden in der längsten Partie des Abends ein Remis ab, während Jens Schmidt
gegen den ebenfalls besser gesetzten Andre Manthey (SG Waldkirchen) ebenfalls
Remis erreichte. Der inzwischen für den VfB Adorf spielende Lutz Popp konnte mit
Schwarz gegen Volkmar Schmidt (Waldkirchen) sogar gewinnen. Hans Schürer begann
den Einstieg der Reichenbacher Schachspieler bei diesem Turnier mit einem Remis
gegen Hans Orlamünder (VSC), während sein Mannschaftskamerad Gottfried Seifert
gegen Frank Weidenhammer (VSC) gewann. Einige Spieler waren zur ersten Runde
wegen Urlaub, Beruf und Krankheit verhindert, so dass es zu vier Hängepartien
kam, die aber bis zur nächsten Runde am 12.11. nachgespielt werden.
Stefan Schulze
(VSC Plauen)
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Hörr. Aktualisiert am
20. Oktober 2002.