5. Chessfestival Innsbruck Tag 4

Während das Wetter vor allem am Vormittag sehr zu wünschen übrig ließ, wurde am Nachmittag auf den Brettern gute Laune verbreitet. In der fünften Runde kam es zur ersten vereinsinternen Ansetzung Zähringer gegen Beyer. Beiden Spielers schienen mit der Partie Kristoferitsch, Daniel vs Ragger, Markus vertraut zu sein, die Abweichung im 46. Zug durch Schwarz konnte am friedlichen Partieausgang wenig später nichts ändern.

Simon konnte mit den schwarzen Steinen einen weiteren sehenswerten Sieg einsammeln und selbst sein nominell stärkerer Gegner bedankte sich nach der Partie für die Lehrstunde. Ebenso eindrucksvoll spielte Mister Wong gegen FM Volker Seifert auf. Nach Auflösung aller taktischen Verwicklungen blieben Mister Wong zwei gesunde Mehrbauern im Turmendspiel, deren Verwertung keine Probleme bereitete.

Matthias erspielte sich mit viel Geduld eine gewonnene Stellung, bevor er eine Taktik übersah, welche seinem Gegner ein Dauerschach mit Turm und Springer sicherte. Weniger Kreativität legte Eriks Gegner an den Tag, aber die benötigte er auch nicht um seinen Eröffnungsvorteil ungefährdet in den vollen Punkt und somit die erste Niederlage für Erik in Innsbruck zu verwandeln.

Nach fünf Runden ergeben sich somit folgende Zwischenergebnisse:
16. Mister Wong 3,5/5 (Performance 2460)
49. Simon Burian 3/5 (2339)
88. Erik Fischer 2/5 (2126)
92. Christof Beyer 2/5 (2123)
94. Matthias Hörr 2/5 (2075)
99. Daniel Zähringer 2/5 (2082)

CB „Wie lang ist die B-Seite?“
Glockengießerei GRASSMAYR

5. Chessfestival Innsbruck Tag 2 und 3

Der Sonntag in Innsbruck war erwartungsgemäß anstrengend, da die gefürchtete Doppelrunde gespielt werden musste. In der Vormittagsrunde konnte Daniel seine Niederlage vom Vortag direkt mit einem Sieg kontern.
Matthias versuchte selbiges Kunststück mit den schwarzen Steinen, musste jedoch letztlich das Remis durch Dauerschach akzeptieren. Mister Wong und Erik konnten ebenfalls halbe Punkte zur Zimmerwertung beitragen. Simon musste sich IM Fedorovsky geschlagen geben. Christof musste knapp sechs Stunden spielen und schlussendlich wäre fast die 50-Züge-Regel bemüht wurden. Nun gab es ein kleines Mittagessen, bevor 16:30 Uhr die Nachmittagsrunde startete.

Christof mit Weiß bot seinem nominell stärkeren Gegner nach der Eröffnung Remis, welches dieser auch annahm. Fast ebenso schnell konnte Mister Wong seinen Gegner IM Baenziger von einer Punkteteilung überzeugen. Als Nächster konnte Simon seine Partie mit einem sauberen Sieg beenden, die Damenmanöver seines Gegners hatte er sehenswert mit einer kleinen Taktik bestraft und anschließend das ungleiche Material zu seinem Vorteil verwertet.
Wesentlich länger mussten die weiteren Plauner spielen. Daniel musste sich schlussendlich gegen FM Bauer geschlagen geben. Bei Matthias sah es zwischenzeitlich unschön aus, aber schlussendlich verlor sein Gegner die Nerven und stellte die Partie im Endspiel dann noch komplett ein. Ebenso die Nerven verloren hatte Erik mit den schwarzen Steinen, nachdem sein junger Gegner aus Österreich die Punkteteilung kurz nach der Eröffnung in bereits schlechterer Stellung unmotiviert abgelehnt hatte, kippte die Partie immer deutlicher in Eriks Richtung, aber die Scheu vor konkreten Varianten brachte General Zeit auf den Plan und nach fünf Stunden fand der Gegner noch eine hübsche Taktik, welche ihm doch noch ein Remis durch Dauerschach sicherte.

Die gestrige Runde vier brachte mehr oder weniger souveräne Punkteteilungen für Daniel, Simon, Erik und Christof. Während Mister Wong schon alle bekannten Kampfkünste gegen FM Joachim Wallner aufs Brett bringen musste um den halben Punkt abzuknabbern. Selbiges gelang Matthias mit Schwarz gegen FM Volker Seifert leider nicht.

I can’t dance
Blick auf die Bergisel Sprungschanze
Blick auf die Triumphpforte

5. Chessfestival Innsbruck Tag 1

Nach langer Zeit endlich mal wieder ein großes Schachturnier im Ausland. Diesmal nicht im Juli in Pardubice, sondern zur Abwechslung im August am Goldenen Dachl.
Mit dabei sind Daniel Zähringer, Matthias Hörr, Simon Burian, Christof Beyer, Erik Fischer und Gengchun „Mister“ Wong (USV TU Dresden).

Die Anreise verlief nach hektischem Start ganz solide, das Bier schmeckt und auch die Unterkunft kann diesmal nur gelobt werden.

CB: „Da hat die Gans den Fuchs geholt.“
Mister Wong (19): „Geil, dann hab ich ja noch den U18-Faktor.“

Schach gespielt wurde natürlich auch, wobei alle genannten Patzer im Unterhaus starten durften und in der ersten Runde zumindest nominell nur Außenseiterchancen hatten. Nichtdestotrotz gab es einige kleine Überraschungen. Mister Wong konnte seine Partie überraschend schnell
durch einen kleinen Trick im frühen Mittelspiel gewinnen. Erik baute sich mit Schwarz ganz solide auf, was auch sein Gegner noch vor der Zeitkotrolle akzeptierte und ins Remis einwilligte. Etwas länger musste Simon die Verteidigungsfähigkeit seiner Stellung nachweisen, was ihm schlussendlich jedoch ebenso einen halben Punkt einbrachte. Matthias, Christof und Daniel mussten gegen starke Gegnerschaft Niederlagen vermelden und wollen in der morgigen Doppelrunde wieder angreifen.

Mister Wong: „Ich hatte das Rindsbeef“


DVM der U 10 in Magdeburg

Vom 6.- 8. Aug. fanden mit der Altersklasse U 10 die Deutschen Vereinsmeisterschaften ihr Ende. Die letzten Wochen waren von der Aufholjagd der nachzuholenden Termine im Nachwuchsbereich geprägt. Simons U 10 Team hatte sich qualifiziert, eine Abmeldung zu verkraften und nun reisten wir mit 6 Kindern in die Landeshauptstadt von Sachs./Anhalt. Mit 40 Teams wurde es ein respektables Turnier u. unsere Startnummer war die zwölf. Ausgehend davon lag unser Ziel so zwischen den 8.- 16.Platz. Am Ende wurde es der 18. mit 7:7 MP, ein Punkt mehr hätte es sein können. Dennoch war es ein Erfolg u. es war zugleich eine wichtige Standortbestimmung nach Corona. Maxim Melestean erzielte mit 5,5 Pkt. am 1.Brett ein tolles Ergebnis u. auch die 4.Pkt. von Pepe da Costa Silva am 2.Brett zeigt unser starkes Oberhaus. Unsere noch jüngeren Teilnehmer, wie Antonius Akladius, Alhassan Hrisath, Aliya Ploss u. Frida Winkler, kamen bei dem Turnier an ihre Grenzen. Aber sie werden sich weiter entwickeln u. in den Folgejahren die Leistungsträger sein. Desweiteren war es für unseren Nachwuchs eine tolle Sache gegen Hamburg o. Dortmund Brackel usw. zu spielen u. auch zu bestehen. Einen großen Dank auch an unsere engagierten Eltern! Anne da Costa Silva/Ärztin brachte uns mit de Kleinbus nach Magdeburg u. regelte für uns die ganzen Coronaanforderungen. Fam. Winkler unterstütze uns ebenfalls usw..
Jetzt geht es für VIELE erst einmal in den Urlaub und danach wird die NEUE Saison 2021/22 vorzubereiten sein. Dazu kommt, die rückwirkende Saison 2020/21 hält die SMM aller AK bereit u. die DVM zwischen Weihnachten u. Neujahr.


U 13 Cup

Mit dem 1.U 13 Cup im Sept. 2020 starteten wir ins „Neue“ Schuljahr und dann kam Corona wieder um die Ecke, dh. zehn Monate später, einen Tag nach der Zeugnisausgabe fand der 2. U 13 Cup statt. Was das für den Nachwuchs bedeutet kann sich jeder denken. Dennoch folgten fast 30 Kinder aus Plauen, Zeulenroda, Greiz u. Wilkau unserer Einladung in die KMS und so hoffen wir auf eine weitere Steigerung der Teilnehmerzahlen am 18.Sept. (in Greiz o. Zeulenroda) durch die Vereine aus Markneukirchen/Treuen/Waldkirchen/Chemnitz. Die Sieger in der sieben Gruppen hießen: T. u. M. Melestean, K. u. A. Akladius, S. Al Hrisath – alle SKK + L. Blaufuß/Zeulenroda u. P. Eilitzer/VSC. bis zum 18.09.21 !


Sachseneinzelmeisterschaft U14, U16 und U18

Vom 02. bis 04.Juli 2021 fand der erste Teil der diesjährigen Sachseneinzelmeisterschaften der Jugend statt, zuerst waren die höheren Altersklassen dran, bevor am kommenden Wochenende die Altersklassen U8, U10 und U12 ausgespielt werden. Die Teilnehmer wurden durch die Spielbezirke nominiert, dies wurde in Chemnitz über die DWZ getan. Unser Verein wurde durch Simon Burian, Illia Pivtorak (beide U18), Florian Elstner (U16) und Timur Melestean (U14) vertreten.

Der Zeitplan war unglaublich hart für die Spieler, an den drei Tagen wurden sechs Runden mit Bedenkzeit 75min + 15min (ohne Inkrement) gespielt. Nach der Anreise und dem Abendessen am Freitag gab es direkt die erste Runde, am Samstag dann vormittags Runde zwei, gefolgt von den Runden drei und vier am Nachmittag. Zum Sonntag dann vormittags und nachmittags jeweils eine Runde als Abschluss. Ausdauer war dementsprechend fast genauso wertvoll, wie die eigentliche Spielstärke.

U18:
Hier gab es leider eine ungerade Teilnehmerzahl, wodurch sechs der neun Teilnehmer einmal spielfrei hatten. Simon konnte einen super Start hinlegen, zwei Siege gegen nominell schwächere Gegner, gefolgt von einem Sieg gegen den an Startplatz eins gesetzten Christoph Dahl (DWZ 2206). Illia hatte den erwartet schweren Stand, konnte sich jedoch nach seiner Auftaktniederlage mit einem Remis gegen Kasimir Lieberwirth (2146) sofort eindrucksvoll zurückmelden. Nach einem Sieg in Runde drei, gab es eine Runde Pause (spielfrei) gefolgt von zwei Niederlagen, aus welchem sicherlich einiges gelernt wurde. Insgesamt demnach 1,5 aus 5 mit einer DWZ-Performance von 1785 gegen starke Gegnerschaft.
Bei Simon gab es in der vierten Runde einen ersten Dämpfer gegen Felix Schletter (1845), nach einem Bauernverlust in der Eröffnung zog Simon den Wertzahljoker und rettete zumindest einen halben Punkt. Die Runden fünf und sechs remisierte er gegen Kasimir und Mika Hassemeier (1988).

Die Abschlusstabelle gab nun so manches Rätsel auf, wie kommen die Buchholzzahlen bei Simon und Kasimir zustande?

Unsere Recherche erläuterte uns zumindest, wie eine spielfreie Partie in die eigene Buchholz eingeht, es wird ein virtueller Gegner eingeführt, welcher vor der Partie ebenso viele Punkte hat wie man selbst, und in jeder weiteren Runde einen halben Punkt dazugewinnt. Aber selbst dann hätten Simon und Kasimir 19 Buchholzpunkte (Summe der von den eigenen Gegnern erzielten Punkte, bei einem Streichwert) haben müssen…
Wie Schiedsrichter Sven Baumgarten uns nach kurzer Prüfung erläuterte sind bei der Berechnung der Buchholzpunkte kampflose Partien von Gegnern nur mit einem halben Punkt anzusetzen.
Somit stimmt die Rechnung wieder, für das Remis in Runde fünf gegeneinander erhielt Kasimir demnach am Ende 4,5 Buchholzpunkte von Simon, während Simon nur 4 Buchholzpunkte erhielt, da Kasimir in der Schlussrunde spielfrei blieb… Hätte Simon in Runde zwei statt seiner Partie gegen Georg Wittig spielfrei gehabt, wäre die Buchholz am Ende bei sonst gleichen Ergebnissen gleich gewesen (je 17 Punkte). Unglaublich kompliziert und in diesem Szenario unlogisch oder sogar unfair. Simon (DWZ-Performance 2251) nahm dies alles unglaublich gelassen auf, wofür man ihn nur bewundern kann.

U16:
Hier spielte Florian ein gutes Turnier, insbesondere der Sieg gegen Ben Hagenbeck-Hübert (1895), sowie das Remis gegen DWZ-Favorit Ruben Lutz (2064) zeigten, dass er sich vor keinem Gegner fürchten muss. Niederlagen in den Runden eins und vier verhinderten die Chancen auf einen Platz auf dem Podest, mit Platz fünf und dem deutlichen Wertzahlzugewinn (+30) bestätigte Florian sein starkes Spiel bei der DVM.

U14:
In dieser Altersklasse gab es mit 14 Teilnehmern ein etwas größeres Feld, wobei Timur an Platz fünf startet. Zwischen Platz vier und zehn der Startliste lagen nicht ganz 100 DWZ-Punkte, was ein spannendes Turnier versprach. Die ersten beiden Runden brachten die erhofften Siege und somit die Chance sich an den Spitzenbrettern zu messen. In den Runden drei und vier konnte Timur seinen Gegnern Florian Schön (1853) und John Heinrich (1858) jeweils problemlos standhalten und halbe Punkte sichern. Vor der fünften Runde lag Timur mit 3 aus 4 an der geteilten Spitze, bevor die folgende Niederlage gegen Leon Chris Ehrig (1787) jegliche Titelhoffnungen zunichte machte. Mit einem glücklichen Sieg in der Abschlussrunde beendete Timur ein dennoch starkes Turnier auf Platz vier mit einer Performance knapp über 1800 und einem deutlichen DWZ-Zugewinn (+39).

Insgesamt können die Teilnehmer stolz auf ihre Ergebnisse gegen die besten Spieler Sachsens sein und zuversichtlich auf kommende Aufeinandertreffen blicken.


Abschluss der Deutschen Vereinsmeisterschaften

Über den Verlauf bis zur fünften Runde wurde bereits in den vorhergehenden Berichten berichtet. Die fünfte Runde brachte für die U20 gegen die Bochumer Mannschaft die zweite Niederlage (4:2) mit sich, während die U14 gegen den SV Weingarten mit 4:0 den ersten Mannschaftssieg einsammeln konnte.

In Runde sechs verloren leider beide Teams, bei der U20 gab es gegen Regensburg eine deutliche 1,5 : 4,5 Niederlage, wobei der sehenswerte Sieg von Richard gegen seinen nominell etwas stärkeren Gegner lobend hervorzuheben ist.
Bei der U14 gab es erneut eine schnelle Niederlage, diesmal am zweiten Brett, wonach die verbleibenden drei Bretter natürlich unter Druck standen. Marwin konnte trotz fragwürdiger Eröffnungsbehandlung relativ schnell gewinnen. Florian brachte die Vorbereitung aufs Brett und überstand die Eröffnung unbeschadet, wonach er seinen nominell favorisierten Gegner sogar überspielte und eine taktische, aber gewonnene Stellung erspielte. Leider fehlte ihm zwischen dem 30. und 40. Zug die Zeit auf der Uhr, wodurch er den Überblick und schlussendlich auch die Partie verlor. Clemens hatte zwischenzeitlich ebenfalls eine sehr vorteilhafte Stellung, welche er etwas zu naiv behandelte, wodurch sein Gegner zu Aktivität kam und im Endspiel einen halben Punkt retten konnte. Insgesamt demnach eine 1,5:2,5 Niederlage. Trotz der Niederlagen war die Stimmung bei beiden Mannschaften zum Abschlussabend gut.

Die Abschlussrunde brachte der U20 eine weitere Niederlage (1:5) gegen den Hamburger SK von 1830 ein, Illia und Lucas erkämpften jeweils ein Remis. Die U14 holte ein weiteres 2:2, die beiden Spitzenbretter waren relativ schnell mit Punkteteilungen zufrieden, während Marwin gewinnen konnte. Die Rückreise war von überfüllten Zügen geprägt, wobei die Erschöpfung allen Spielern und auch den Betreuern anzumerken war. Ab Gera wurde eine Abholung mit Autos organisiert, vielen Dank an Peter Luban, Andre Burian und Papa Graf.

Somit verbleibt nur der Blick auf die Abschlussresultate, wobei auffällt, dass beide Teams in der Auftaktrunde gegen die späteren Meister spielten.

U20:
Die Mannschaft startete auf Setzlistenplatz 15 und erreichte einen starken neunten Platz, und somit ihr Ziel unter die Top 10 zu kommen. Betreuer Matthias Hörr merkte an, dass die Mannschaft mit den schwarzen Steinen in sieben Runden insgesamt nur 4,5 Brettpunkte erspielen konnte.

Brett 1: Simon Burian 2,5 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 2144 / +9)
Brett 2: Niklas Linnert 1,5 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1848 / -39)
Brett 3: Lucas Graf 3,5 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 2036 / +29)
Brett 4: Illia Pivtorak 3 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1878 / +30)
Brett 5: Timm Nicklaus 3,5 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1852 / +37)
Brett 6: Richard Melitzki 3 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1776 / +26)

U14:
Die Jüngeren starteten in einem dicht besetzten Teilnehmerfeld auf Platz 12, mussten jedoch vor allem in den Eröffnungen viel Lehrgeld zahlen und schlossen das Turnier etwas enttäuscht auf dem 16. Platz ab. Schnelle Niederlagen brachten das Team oft früh unter Druck und an mancher Stelle fehlte auch das berühmte Quäntchen Glück um statt einem Unentschieden doch den Sieg einzufahren. Hervorzuheben bleibt das insgesamt starke Turnier von Florian am Spitzenbrett. Außerdem konnte Marwin als einziger Plauner ungeschlagen bleiben.

Brett 1: Florian Elstner 4 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1844 / +74)
Brett 2: Timur Melestean 4 aus 7 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1690 / +2)
Brett 3: Reinhard Atze 0 aus 3 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: – / -40)
Brett 4: Marwin Bühring 4 aus 5 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1626 / +32)
Brett 5: Clemens Deiters 2 aus 5 (DWZ-Leistung/-Entwicklung: 1283 / -66)

Insgesamt war es ein guter Wiedereinstieg nach über einem Jahr. Hoffen wir, dass der Schwung in die letzte Runde der Punktspiele am 18.Juli mitgenommen werden kann.


DVM in Willingen nach Runde 4

Die vierte Runde, welche am gestrigen Nachmittag ausgetragen wurde, stellte beide Teams vor schwierige Aufgaben. Die U14 musste gegen SV Empor Berlin nach zwei Runden als Favorit wieder in die Rolle des nominellen Außenseiters zurückkehren. Genau dies schien der Mannschaft in der Auftaktrunde gut gepasst zu haben. Wieder lagen wir schnell zurück und mussten an den verbleibenden drei Brettern punkten. Florian konnte am Spitzenbrett in klaren Vorteil kommen und verwertete diesen souverän. Timur musste leider nach einem taktischen Einsteller eine verlorene Stellung spielen, in welcher er keine Chance mehr bekam. Diesmal war Clemens in der undankbaren Situation die letzte Partie unter Siegzwang zu spielen und tatsächlich ergab sich eine hoffnungsvolle Angriffsposition in welcher er leider nicht den richtigen Weg fand den gegnerischen Monarchen zu stellen, das anschließend entstehende Damenendspiel war dann auch nicht mehr zu verteidigen. Demnach mit 1:3 die zweite Niederlage für die U14.

Wesentlich besser lief es für die U20, welche gegen den Lübecker SV von 1873 antreten musste. Als Setzlistenvorletzter hat sich unser Team mit der Außenseiterrolle arrangiert und geht darin auf. Simon mit den schwarzen Steinen konnte seinen Gegner FM Martin Kololli für seine harmlose Eröffnungsbehandlung mit einem Figurenopfer auf h3 bestrafen und führte den Angriff im weiteren Verlauf der Partie siegreich fort. Niklas am zweiten Brett konnte seinen Gegner jederzeit unter Druck setzen und schlussendlich den vollen Punkt beisteuern. Timm gewann im frühen Mittelspiel einen Bauern, welcher leider im weiteren Partieverlauf ebenso einfach wieder verloren wurde, wodurch die Partie verflachte und Remis endete. Richard überspielte seinen Gegner im Turmendspiel und konnte somit den Mannschaftssieg sichern. Damit hat das U20 Team nach vier Runden bereits sechs Mannschaftspunkte und steht auf dem dritten Platz!

Der Abend wurde für einen Besuch im Biergarten genutzt und anschließend wurde so manche Blitzpartie gezockt.

Der Traum vom Spitzenbrett
Simon gegen Richard, Schwarz am Zug

Zum Samstag spielt die U20 am Vormittag am zweiten Tisch gegen Bochum, während die U14 gegen den SV Weingarten den ersten Mannschaftssieg einsammeln möchte.


DVM in Willingen nach drei Runden

Die Deutschen Vereinsmeisterschaften der Saison 2019/20 mussten von Dezember 2020 auf Juni 2021 verschoben werden. Für unsere Mannschaften in der U14 und U20, ging es gestern nach der langen Pausen endlich wieder los. Beide Mannschaften sind im Unterhaus gesetzt und können ganz ohne Erfolgsdruck aufspielen.

Die Anreise am Mittwoch verlief planmäßig, der Check-In („Ehren-kodex“) und das Abendessen waren mit viel schlechter Laune verbunden – wenigstens kam „Die Mannschaft“ weiter…

Die erste Runde am nächsten Vormittag brachte erwartbare Ergebnisse mit sich, die U20 unterlag den Schachfreunden aus Augsburg mit 2:4, während die U14 gegen die Königsjäger knapp mit 1,5 zu 2,5 verlor. Die größte Überraschung lieferte sicherlich Florian Elstner, welcher am Spitzenbrett der U14-Mannschaft seinem Gegner Jonas Eilenberg (DWZ 2154) mit Schwarz ein Remis abringen konnte – wobei sich der Favorit in der Endstellung noch bedanken muss.

Die Nachmittagsrunde brachte für beide Teams machbare Aufgaben mit sich. Die U20 konnte ihre Chancen gegen den SC Kreuzberg frühzeitig nutzen, Siege von Richard Melitzki und Illia Pivtorak glichen die Niederlagen an den beiden Spitzenbrettern aus, während Timm Niklaus überraschend problemlos im Turmendspiel einen halben Punkt bekam. Alles hing an Lucas Graf, welcher bereits in der ersten Runde einen vollen Punkt beitragen konnte, nun aber stellungsmäßig bereits seit der Eröffnung in den Seilen hing. Aber sein zähes Durchhaltevermögen brachte ihm schlussendlich doch noch eine Chance und plötzlich gelang ihm der Übergang in ein Endspiel mit Turm gegen vier Bauern, in welchem sein Turm sehr schnell die Gegner dezimieren und somit den Mannschaftssieg (3,5:2,5) sichern konnte.
Bei der U14 lief es nicht so glücklich, Timur Melestean gewann seine Partie souverän mit den schwarzen Steinen. Florian und Marwin Bühring konnten hingegen leider nur halbe Punkte beisteuern, obwohl (bis zuletzt) mehr drin gewesen wäre. Gesamtergebnis gegen Schott Jena ein 2:2, welches die Stimmung etwas dämpfte.

Zur dritten Runde am Donnerstagvormittag fand sich die U20 erneut zumindest nominell in der Außenseiterrolle wieder, diesmal kamen die Gegner aus dem Biebertal. Simon Burian ließ gegen seinen Gegner FM Alexander Krastev nichts anbrennen und sicherte der Mannschaft einen halben Punkt, während Timm und Illia ihre Gegner überspielten und die Mannschaft erstaunlich nah an ein 3:3 führten – erneut hing es an Lucas, welcher die letzte Partie der Mannschaft vor der Mittagspause spielte. Irgendwann stoppte die Übertragung der Züge und die Stellungeinschätzung legte nahe, dass Lucas aufgegeben hatte – aber Moment, wer gibt im 39.Zug auf, wenn der Gegner in Zeitnot ist? Und wieso steht bei Lucas ein Sieg drin? Wenig später die Auflösung, Sieg durch Zeitüberschreitung! Das nimmt die Mannschaft gern mit und steht nun nach drei Runden mit vier Mannschaftspunkten auf Platz sieben.
Die U14 war erneut als Favorit angetreten, erneut lagen wir schnell zurück, erneut wurden zwei Partien verfrüht Remis gegeben, erneut gewann Timur am zweiten Brett und erneut war die Stimmung nach dem 2:2 eher gedrückt.

Nun blicken wir gespannt auf den weiteren Verlauf in Willingen, in der vierten Runde spielt die U14 gegen Empor Berlin und die U20 ringt mit dem Lübecker SV.


Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht, dass Siegfried Degenkolb, einer unserer langjährigen Vereinsmitglieder, leider in der vergangenen Woche verstarb. Siegried gehörte neben Rudolf Retzar, Joachim Bühnert, Dr. Christian Böttger und Peter Paul zur ersten Plauener Nachwuchsgeneration nach dem 2. Weltkrieg. Trainiert wurden sie seiner Zeit von Stefan Melnyk und Peter Wilfert. Dieses junge Team, verstärkt um nachfolgende Wellen des Plauener Schachnachwuchses, schafften es letztendlich bis in die DDR-Oberliga, wo Siegfried einst sensationelle 13,5 : 2,5 Pkt. errang. Für viele war er schachliches Vorbild, für einige darüber hinaus quasi Arbeitgeber, für alle war er Freund. Wir werden Dich immer vermissen.

Siegfried hinterlässt eine Tochter und seine Ehefrau, die ohne es explizit gesagt zu haben, darum bat, von persönlicher Beileidsbekundung Abstand zu nehmen. Die Trauerfeier wird im engsten Familienkreis stattfinden.

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