Plauen.
In dieser Runde hatten wir starken Ersatz damit bin natürlich nicht ich gemeint, sondern Dieter Kunz. Er war es auch, der als erster gewann. Nachdem er seinen Gegner etwas warten ließ, um in der V. Mannschaft in der Karl-Marx-Schule nach dem Rechten zu sehen (sie waren nur zu siebt) kam er ins Hotel am Theater um seinen Gegner mit der Löwenthal-Variante vom Brett zu fegen. Weiß stand nur hinten drin und musste seinem Material hinterher sehen wie es vom Brett ging. Einige Zeit später, in der die Partien ausgeglichen waren, konnte Frank Gerbeth taktisch eine Figur gewinnen, was zum Sieg locker reichte. Peter Paul hatte eine sehr gute Stellung, alle Figuren standen optimal, was er leider mit ungenauen Zügen zum Remis verdarb. Jochen Franz stand ebenfalls ausgeglichen bis er den Verlust des b-Bauern im Endspiel übersah. Danach war die Stellung nicht mehr zu retten.
Inzwischen hatte Mario Tunger Materialvorteil und auch Steffen Bork. Steffen hatte einen Bauernvorteil als sein Gegner den Läufer auf h3 opferte und mit den Schwerfiguren über die h-Linie eindrang. Durch ungenaues Spiel konnte Steffen das unkorrekte Opfer nicht widerlegen, was erst in der Analyse gelang. Inzwischen kam ich aus meiner schlechten Eröffnungsbehandlung heraus und hatte ebenfalls Chancen, bis mich der „Teufel ritt" und ich die Dame gegen Turm und Läufer gab wegen zu schnellen Ziehens. Es gelang mir mit Lg6 den König einzusperren und meine Türme auf die offene e-Linie zu bringen, weil mein Gegner die Gefahr offenbar nicht rechtzeitig erkannte. Sein Freibauer auf d2 half nichts weil er nach Te8 seinen Turm und Dame geben musste um das Matt abzuwehren und der übriggebliebene Läufer den Bauern aufhielt.
Elmer Pekrul zog seine Partie durch, die ganze Zeit hatte er Angriff auf die gegnerische Stellung ausgeübt, was zum Sieg führte.
Mario hatte Zeitnot, aber mit seinem Materialvorteil hat er das überstanden. Im Endspiel hatte er eine Figur mehr, aber sein Gegner wollte es ganz genau wissen
und testen, ob sein Freibauer auf der a-Linie durchkommt. Das ist natürlich nicht
gelungen. So gab es einen schönen 5½:2½ Erfolg.
Heike Sandner
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Hörr. Aktualisiert am 21. August 2002.