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REZENSION
4. November 2004


Die Rochade Europa über Marisa

Der Autor Jörg Seidel ist bereits mit Veröffentlichungen zur Philosophie, Psychologie und Literatur des Schachspiels hervorgetreten.

Sein neuestes Werk erzählt eine märchenhafte Traumgeschichte mit der Hauptperson Marisa, einem etwa zehnjährigen Mädchen. Diese wird in Morpheus Armen in das Reich der mächtigen schwarzen Königin versetzt, welche gerade mit ihren Getreuen - dem König, den Türmen, Pferden und Fußvolk - in eine gespenstische Schlacht mit ihren weißen Kontrahenten verwickelt ist. Hautnah erlebt das Mädchen die Geschehnisse mit und nachdem die Schwarzen siegreich bleiben, lernt Marisa auch das Reich der weißen Königin kennen, und alles kommt ihr dort schon bekannt vor. So wird sie mit der Idee des Absoluten bekannt, welche alle Gegensatzpaare in sich vereint und auflöst.

Die Geschichte ist flüssig und fesselnd geschrieben und erinnert stark an "Alice im Wunderland" von Lewis Carroll. Der "Schlachtenlärm" des großen Kampfes ist der Partie Aljechin gegen Marshall, Baden-Baden 1925, nachempfunden. Die 19 schwarz-weißen Illustrationen hat Uwe Jäkel beigesteuert und selbstredend hat die Schach-Geschichte genau 64 Seiten.

Gemäß Verlags-Ankündigung eignet sich die Geschichte Marisas für Leser von 8 bis 88 Jahren und kann auch dazu dienen, Kindern das Schachspiel näher zu bringen bzw. Interesse am Reich der 64 Felder zu wecken, vielleicht sogar in der Form eines idealen Weihnachtsgeschenkes...."

Jörg Seidel / Uwe Jäkel
Marisa – Eine Traumgeschichte in Schwarz und Weiß
(Vogtland Verlag, Plauen 2004)
ISBN 3-928828-29-0
64 Seiten, 6,90 Euro

Das Buch ist über diese Webseite versandkostenfrei erhältlich. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster Christian Hörr oder an Jörg Seidel selbst.

 

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