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Jörg Seidel ist Jahrgang 1965 und in der DDR
aufgewachsen. Er studierte Philosophie, Literatur, Geschichte
und Psychologie in Leipzig und Hagen, vor allem aber
zu Hause. Seit 1997 ist er Mitglied unseres Vereins.
Derzeit lebt er mit seiner Familie in der Nähe
von Oxford. Seine Tochter nahm für den SK König
Plauen mehrfach an den Deutschen Meisterschaften teil.
Worum es in dieser
Rubrik geht ...
Metachess versucht das Phänomen Schach von einem
weiteren Blickwinkel her zu betrachten. In regelmäßig
erscheinenden Artikeln sollen philosophische und psychologische
Fragen des Spiels kritisch besprochen werden. Außerdem
werden weniger bekannte Werke der Literatur, die sich
in irgendeiner Form dem Schachspiel widmen, rezensiert,
mit dem Ziel ein umfangreiches Archiv von Besprechungen
zu schaffen. Schließlich soll im Polemikteil der
Spaß auch nicht zu kurz kommen: Dort kann man
(oft) witzige und nachdenkenswerte Stellungnahmen zu
seltsamen oder beachtenswerten Zeiterscheinungen lesen.
Vor allem der philosophische und literaturwissenschaftliche
Ansatz ist dabei Voraussetzung für interessante
Wahrnehmungen.
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an
Jörg
Seidel.
Veröffentlichungen
Hans Kirk gehört zu den zehn bedeutendsten dänischen Autoren aller Zeiten, der eine eigene literarische Gattung, den Kollektivroman, schuf. Zum ersten Mal wurden seine beiden zentralen und weltliterarisch gewichtigen Hauptwerke "Daglejerne" und "De ny tider" von Jörg Seidel ins Deutsche übertragen und vom Charlatan-Verlag Rostock verlegt. "Die Tagelöhner" erschien im Sommer 2012, "Die neuen Zeiten" im Februar 2013. Hier haben wir große Literatur!
Außerdem hat Jörg eine eigene Webseite über die dänische Literatur und Hans Kirk ins Netz gestellt, die umfänglichste zum Thema weltweit: http://www.hans-kirk.de/
Hans Kirk: "Die Tagelöhner" (aus dem Dänischen von Jörg Seidel, mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen vom Übersetzer), Charlatan-Verlag 2012, ISBN 978-3-937206-09-7, Paperback, 348 Seiten, Preis: 14,90 Euro.
Hans Kirk: "Die neuen Zeiten" (aus dem Dänischen von Jörg Seidel, mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen vom Übersetzer), Charlatan-Verlag 2013, ISBN 978-3-937206-10-3, Paperback, 296 Seiten, Preis: 13,90 Euro.
Bestellen Sie hier: http://www.charlatan.de/abo.htm
Metachess
– Das Buch
Seit fast 10 Jahren
schreibt Jörg Seidel auf unserer Internetpräsenz
unter der Rubrik Metachess. Jetzt ist daraus ein Buch
geworden, in dem 32 der wichtigsten Artikel versammelt
sind. Erschienen ist es – wie bereits das Buch
über Arnold Zweig und das Schach – in der
Rostocker "Edition Grundreihe", wo man viel
Wert auch auf ein ansprechendes und leserfreundliches
Design legt. So ist nicht nur ein gewichtiges, sondern
auch ein schön anzuschauendes Buch entstanden.
Rezensionen:
Ein "bemerkenswertes Buch", das zum Nachdenken
anregt, findet die "Rochade".
Auch beim Fernschachbund findet man, dass "Metachess
eine gute Partie" sei, und hebt neben dem sachlichen
Gehalt die saubere verlegerische Arbeit hervor. Auf
Chessbase
traut man sich noch kein Gesamturteil zu, konzentriert
sich stattdessen auf einen wichtigen philosophischen
Artikel. KARL, das Kulturelle Schachmagazin findet in
einer ausführlichen Besprechung,
es sei "eine gelungene Horizonterweiterung".
Philosophie und Schach verhalten
sich zueinander wie zweieiige Zwillinge –
groß sind die Unterschiede, stärker
noch die Gemeinsamkeiten: Ernsthaftigkeit und
spielerische Leichtigkeit auf der einen Seite,
aber eben auch das Grenzen ans Transzendente und
die Hoffnung, vollkommene Innerlichkeit zu erreichen.
Kein Wunder also, dass gerade die Literatur sowie
die Geisteswissenschaften sich des Schachspiels
in immer neuen Anläufen annahmen. In 32 Essays,
Artikeln und Besprechungen versucht das Buch die
Vielfalt der Beziehungen zu beleuchten und wagt
sich an seinen exponiertesten Stellen auch ins
Dickicht metaphysischer Spekulation, um der schachlichen
Reflexion neues Land zu erschließen. Das
Schach ist zu wichtig, als dass man es den gemeinen
Schachspielern überlassen dürfte.
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"Metachess. Zur Philosophie,
Psychologie und Literatur des Schachs", Edition
Grundreihe, ISBN: 978-3-937206-07-3, Paperback, 14,8
x 21 cm, 426 Seiten, Preis: 22,90 Euro.
Bestellen Sie das Buch im Schachbuchhandel,
bei Amazon
oder direkt beim Verlag.
Von Jörg Seidel ist erst
kürzlich im Buchhandel erschienen:
Rezensionen:
Die Fernschachpost
(1/2009) schreibt: "... ein gutes, ein unterhaltsames,
kurzweiliges und zum Mitlösen anregendes Buch",
"konzeptionell sehr durchdacht" und empfiehlt:
"Das Buch ist ein guter Kauf!" Auch der Vogtland-Anzeiger
(27.1.2009) zeigt sich angetan und hält es für
ein "rundum gelungenes, wenn auch ungewöhnliches
Buch", voller anregender Ideen und flotter Schreibe,
"Ein Krimi – spannend wie die Philosophie",
in dem vor allem die Frauen die wesentlichen Akzente
setzen. Und KARL,
das Kulturelle Schachmagazin (4/2008) bläst
ins selbe Horn: "eine kurzweilige Geschichte mit
überraschenden Handlungssträngen", eine
Geschichte, "die mit dem Genre spielt". Besondere
Beachtung verdient die angesehene Berliner
Literaturkritik, die das Buch gänzlich aus
literarischer Sicht beurteilt: als ein "phänomenologisches
Kammerspiel", als "als dramatischen Dreiakter,
der herkömmliche Krimistrukturen gekonnt ironisiert"
wird das Buch charakterisiert. Deutschlands größte
Philosophiezeitschrift "der
blaue reiter" (August 2009) schreibt: "Der
Roman wirkt, weil der Text die produktive Einbildungskraft
des Lesers in einen Schwebezustand versetzt." Auch
die Rezensentin der Zeitschrift
Schach (3/2009) war "positiv überrascht"
und sieht "eine gut lesbare und geschickt konstruierte
Handlung", frei von den üblichen Schach-Klischees.
Die Rochade Europa
(3/2009) hebt "den flüssigen Stil des Autors"
hervor und spricht "von einem anspruchsvollen Krimi".
Auf www.tabladeflandes.com
wünscht man sich eine spanische Übersetzung
des "wertvollen und interessanten Buches".
Eigentlich kann der alte Ex-Polizist
Tattersfield seinem Leben nichts mehr abgewinnen.
Da erreicht ihn die Nachricht vom Tode seines
Jugendfreundes, des weltberühmten Professor
Richmond. Tattersfield begibt sich auf die beschwerliche
Reise zur Beisetzung nach London. Unerwartet erfährt
er vom Verdacht, sein Freund könnte ermordet
worden sein.
Im Laufe seiner unfreiwilligen Ermittlungen gerät
er in einen Strudel aufregender Ereignisse, in
deren Verlauf er mit grundlegenden Fragen konfrontiert
wird. Was ist noch wahr, was noch richtig in einer
komplexen Welt aus Ambitionen, Fortschritt und
wissenschaftlichen Ver-sprechungen? Tattersfield
droht daran zu zerbrechen.
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"Der Tod des Diogenes",
erschienen im RomanVerlag, ISBN: 3-940373-22-9, 216
Seiten, 13 x 20 cm, Preis: 12,90 Euro.
Bestellen Sie das Buch beim Buchhandel
oder direkt beim Verlag.
Eine Leseprobe finden Sie hier.
Viel Beachtung fand auch "Spielen
wir eigentlich Schach oder Krieg":
Rezensionen:
Die "Rochade
Europa" findet, dass das Buch "sehr engagiert
einen großen deutschen Schriftsteller wiederaufleben"
lässt. Auch im Deutschen
Fernschachbund findet man, dass das anspruchsvolle
Buch "einen Platz im Regal des Schachfreundes verdient".
Der Vogtland-Anzeiger legt
den Schwerpunkt auf die "gründliche Untersuchung"
des Gesamtwerkes Arnold Zweigs. "KARL
– das kulturelle Schachmagazin" fühlt
sich durch das Buch ermutigt, sich ausführlicher
mit dem Werk Arnold Zweigs zu beschäftigen. Bei
der Zeitschrift Schach
schwankt man zwischen Kritik und Anerkennung. Außerdem:
Schachlinks.com.
Arnold Zweig gehört zu
den am meisten fehlinterpretierten Autoren der
neuzeitlichen Literatur. Im Osten missbraucht
und geehrt, im Westen beschimpft und vergessen,
teilten sich die Lesermeinungen an der politischen
Mauer. Heute wird er kaum noch gelesen. Dabei
gehören viele seiner Romane und Essays zum
Hervorragendsten, was die deutsche Literatur aufzuweisen
hat.
In der vorliegenden Monographie wird am Leitfaden
des Schachs eine Neubewertung des Zweigschen Werkes
versucht. Akribisch werden dabei die Schachreferenzen
untersucht und interpretiert. Wie bei kaum einem
anderen Autor spielt bei Arnold Zweig das Königliche
Spiel in verschiedensten Verkleidungen eine zentrale
Rolle.
Fast nebenbei wird eine Einführung in das
Gesamtwerk geleistet, die - flüssig geschrieben
- sowohl den Schachfreund als auch den Literaturliebhaber
zu fesseln vermag.
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"Spielen wir eigentlich
Schach oder Krieg?", ISBN: 3-937206-05-1, Paperback,
14,8 cm x 21 cm, 130 Seiten, Preis: 9,90 Euro.
Bestellen Sie das Buch beim Buchhandel
oder direkt beim Verlag
(versandkostenfrei).
2004 erschien "Marisa –
Eine Traumgeschichte in Schwarz und Weiß":
Lesen Sie dazu Rezensionen
aus dem "Vogtland-Anzeiger",
aus der "Rochade Europa",
aus der "Freien Presse"
oder der "Ostsee-Zeitung".
"Marisa – Eine Traumgeschichte
in Schwarz und Weiß", erschienen im Vogtland
Verlag, Plauen 2004, ISBN 3-928828-29-0, 64 Seiten,
EUR 6,90.
Das Buch ist bei uns zum Vorzugspreis
von EUR 5,00 inkl. Verpackung und Versand erhältlich.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster
Christian
Hörr oder an Jörg
Seidel selbst.
"Guten Tach! Helge Schneider
und die Philosophie" wurde 2002 veröffentlicht:
Lesen Sie dazu die Rezensionen von
Markus Schneider ("Freie
Presse") und Steffen Bandt.
"Alle rennen aneinander
vorbei. Keiner sagt heute gerne: 'Guten Tach!'
deshalb habe ich dieses Guten Tach zu meinem Motto
gemacht. Wenn man einmal jemandem Guten Tach sagt,
wird das Leben schön. Du darfst nicht streiten.
Lieber mal hundert Schritte zurück als einen
nach vorne".
Helge Schneider
Das Buch versucht philosophische
Inhalte und Strukturen eines Werkes zu erschließen,
das bislang einer ernsthaften Analyse nicht für
wert erachtet wurde. Helge Schneider wird als
Denker, als Philosoph und Künstler gewürdigt.
Philosophie entpuppt sich dabei als ein zu wichtiges
Gebiet, als dass man es den akademischen Gelehrten
überlassen dürfte.
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"Guten Tach! Helge Schneider
und die Philosophie", erschienen im Focus Verlag
Giessen 2002 ISBN 3-88349-494-1, 160 Seiten, EUR 15,00.
Schon 1999 veröffentlichte
Jörg dieses philosophische Werk:
Lesen Sie dazu die Rezensionen von
"der blaue reiter" - Deutschlands
auflagenstärkster Philosophiezeitschrift - und von "Freie
Presse". Im neuen "testcard"
(PDF, 528 kB) erschien ebenfalls ein interessanter Artikel
zum Thema.
Worum es sich bei vorliegender
Arbeit nicht handelt:
L
eine Philosophie: das Gegenteil der Philosophie
ist das Philosophieren
L ein
Buch: es werden die verschiedensten Diskurse bemüht,
die unterschiedlichsten philosophischen Sprachen
gesprochen; die Idee der Sukzession und Folgerichtigkeit
unterminiert; auf traditionelle Systematisierungen
verzichtet zugunsten einer rhizomatischen, labyrinthischen
Anlage
L
eine Interpretation: es gibt nichts zu erklären,
vielmehr gilt es, etwas zu gebrauchen
L
ein Fanprojekt: es geht weder um Helge
Schneider noch wird primär über
ihn nachgedacht, sondern das Ereignis seines Namens
wird zum Anlass philosophischer Reflexionen.
J
Denn wenn es etwas zu sehen gibt, dann muss es
immer und überall zu sehen sein. Warum nicht
auch oder gerade dort, wo man gemeinhin nur Unsinn
vermutet?
Darüber hinaus
stellt der Text unter anderem einen Versuch dar,
das Denken von Gilles Deleuze anhand eines marginalen
Phänomens praktisch durchzuspielen, die von
Peter Sloterdijk ausgehende Kynismusdebatte neu
zu beleben, sowie für die ursächliche
Intention des Philosophierens – die geglückte
Gestaltung des eigenen Lebens, bei höchstmöglicher
Verträglichkeit für die anderen Leben
– zu plädieren.
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"Ondologie Fanomenologie
Kynethik. Philosophieren nach Helge Schneider",
erschienen im Verlag
Blaue Eule, ISBN 3-89206-955-7, Essen 1999, 400
Seiten, EUR 40,00.
Das Buch ist bei uns zum Vorzugspreis
von EUR 30,00 inkl. Verpackung und Versand erhältlich.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster
Christian
Hörr oder an Jörg
Seidel selbst.
Des weiteren hat Jörg zusammen
mit Andrea Hafenstein das Buch "Schach dem Tumor"
geschrieben. Auf unserer Seite können Sie daraus
einige Auszüge
lesen.
Dies ist die Geschichte einer
Frau, deren von schweren Unglücken gezeichnetes
Leben unerwartet bedroht wird: ein Tumor.
Die Autorin berichtet in diesem
rasant und spannend geschriebenen Text, wie die
fürchterliche Entdeckung ihren Alltag verändert
und wie sie sich dem Schicksal widersetzt. Vor
allem das Schachspiel, so sagt sie, habe ihr das
Leben gerettet.
"... ein mutiges und
sehr persönliches Buch" - Stefan
Kindermann (Schachgroßmeister)
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"Andrea Hafenstein/Jörg
Seidel: Schach dem Tumor", erschienen im Selbstverlag,
Plauen 1999, 160 Seiten, DM 14,80 ISBN
3-00-006718-3.
Bestellen können Sie dieses
Buch auf der Webseite
von Andrea Hafenstein.
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