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ÜBER DEN AUTOR
17. August 2009


Jörg Seidel
ist Jahrgang 1965 und in der DDR aufgewachsen. Er studierte Philosophie, Literatur, Geschichte und Psychologie in Leipzig und Hagen, vor allem aber zu Hause. Seit 1997 ist er Mitglied unseres Vereins. Derzeit lebt er mit seiner Familie in der Nähe von Oxford. Seine Tochter nahm für den SK König Plauen mehrfach an den Deutschen Meisterschaften teil.

Worum es in dieser Rubrik geht ...

Metachess versucht das Phänomen Schach von einem weiteren Blickwinkel her zu betrachten. In regelmäßig erscheinenden Artikeln sollen philosophische und psychologische Fragen des Spiels kritisch besprochen werden. Außerdem werden weniger bekannte Werke der Literatur, die sich in irgendeiner Form dem Schachspiel widmen, rezensiert, mit dem Ziel ein umfangreiches Archiv von Besprechungen zu schaffen. Schließlich soll im Polemikteil der Spaß auch nicht zu kurz kommen: Dort kann man (oft) witzige und nachdenkenswerte Stellungnahmen zu seltsamen oder beachtenswerten Zeiterscheinungen lesen. Vor allem der philosophische und literaturwissenschaftliche Ansatz ist dabei Voraussetzung für interessante Wahrnehmungen.

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Jörg Seidel.


Veröffentlichungen

         

Hans Kirk gehört zu den zehn bedeutendsten dänischen Autoren aller Zeiten, der eine eigene literarische Gattung, den Kollektivroman, schuf. Zum ersten Mal wurden seine beiden zentralen und weltliterarisch gewichtigen Hauptwerke "Daglejerne" und "De ny tider" von Jörg Seidel ins Deutsche übertragen und vom Charlatan-Verlag Rostock verlegt. "Die Tagelöhner" erschien im Sommer 2012, "Die neuen Zeiten" im Februar 2013. Hier haben wir große Literatur!

Außerdem hat Jörg eine eigene Webseite über die dänische Literatur und Hans Kirk ins Netz gestellt, die umfänglichste zum Thema weltweit: http://www.hans-kirk.de/

Hans Kirk: "Die Tagelöhner" (aus dem Dänischen von Jörg Seidel, mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen vom Übersetzer), Charlatan-Verlag 2012, ISBN 978-3-937206-09-7, Paperback, 348 Seiten, Preis: 14,90 Euro.

Hans Kirk: "Die neuen Zeiten" (aus dem Dänischen von Jörg Seidel, mit einem Nachwort und Anmerkungen versehen vom Übersetzer), Charlatan-Verlag 2013, ISBN 978-3-937206-10-3, Paperback, 296 Seiten, Preis: 13,90 Euro.

Bestellen Sie hier: http://www.charlatan.de/abo.htm


Metachess – Das Buch

Seit fast 10 Jahren schreibt Jörg Seidel auf unserer Internetpräsenz unter der Rubrik Metachess. Jetzt ist daraus ein Buch geworden, in dem 32 der wichtigsten Artikel versammelt sind. Erschienen ist es – wie bereits das Buch über Arnold Zweig und das Schach – in der Rostocker "Edition Grundreihe", wo man viel Wert auch auf ein ansprechendes und leserfreundliches Design legt. So ist nicht nur ein gewichtiges, sondern auch ein schön anzuschauendes Buch entstanden.

Rezensionen: Ein "bemerkenswertes Buch", das zum Nachdenken anregt, findet die "Rochade". Auch beim Fernschachbund findet man, dass "Metachess eine gute Partie" sei, und hebt neben dem sachlichen Gehalt die saubere verlegerische Arbeit hervor. Auf Chessbase traut man sich noch kein Gesamturteil zu, konzentriert sich stattdessen auf einen wichtigen philosophischen Artikel. KARL, das Kulturelle Schachmagazin findet in einer ausführlichen Besprechung, es sei "eine gelungene Horizonterweiterung".

Philosophie und Schach verhalten sich zueinander wie zweieiige Zwillinge – groß sind die Unterschiede, stärker noch die Gemeinsamkeiten: Ernsthaftigkeit und spielerische Leichtigkeit auf der einen Seite, aber eben auch das Grenzen ans Transzendente und die Hoffnung, vollkommene Innerlichkeit zu erreichen. Kein Wunder also, dass gerade die Literatur sowie die Geisteswissenschaften sich des Schachspiels in immer neuen Anläufen annahmen. In 32 Essays, Artikeln und Besprechungen versucht das Buch die Vielfalt der Beziehungen zu beleuchten und wagt sich an seinen exponiertesten Stellen auch ins Dickicht metaphysischer Spekulation, um der schachlichen Reflexion neues Land zu erschließen. Das Schach ist zu wichtig, als dass man es den gemeinen Schachspielern überlassen dürfte.

"Metachess. Zur Philosophie, Psychologie und Literatur des Schachs", Edition Grundreihe, ISBN: 978-3-937206-07-3, Paperback, 14,8 x 21 cm, 426 Seiten, Preis: 22,90 Euro.

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Von Jörg Seidel ist erst kürzlich im Buchhandel erschienen:

Rezensionen: Die Fernschachpost (1/2009) schreibt: "... ein gutes, ein unterhaltsames, kurzweiliges und zum Mitlösen anregendes Buch", "konzeptionell sehr durchdacht" und empfiehlt: "Das Buch ist ein guter Kauf!" Auch der Vogtland-Anzeiger (27.1.2009) zeigt sich angetan und hält es für ein "rundum gelungenes, wenn auch ungewöhnliches Buch", voller anregender Ideen und flotter Schreibe, "Ein Krimi – spannend wie die Philosophie", in dem vor allem die Frauen die wesentlichen Akzente setzen. Und KARL, das Kulturelle Schachmagazin (4/2008) bläst ins selbe Horn: "eine kurzweilige Geschichte mit überraschenden Handlungssträngen", eine Geschichte, "die mit dem Genre spielt". Besondere Beachtung verdient die angesehene Berliner Literaturkritik, die das Buch gänzlich aus literarischer Sicht beurteilt: als ein "phänomenologisches Kammerspiel", als "als dramatischen Dreiakter, der herkömmliche Krimistrukturen gekonnt ironisiert" wird das Buch charakterisiert. Deutschlands größte Philosophiezeitschrift "der blaue reiter" (August 2009) schreibt: "Der Roman wirkt, weil der Text die produktive Einbildungskraft des Lesers in einen Schwebezustand versetzt." Auch die Rezensentin der Zeitschrift Schach (3/2009) war "positiv überrascht" und sieht "eine gut lesbare und geschickt konstruierte Handlung", frei von den üblichen Schach-Klischees. Die Rochade Europa (3/2009) hebt "den flüssigen Stil des Autors" hervor und spricht "von einem anspruchsvollen Krimi". Auf www.tabladeflandes.com wünscht man sich eine spanische Übersetzung des "wertvollen und interessanten Buches".

Eigentlich kann der alte Ex-Polizist Tattersfield seinem Leben nichts mehr abgewinnen. Da erreicht ihn die Nachricht vom Tode seines Jugendfreundes, des weltberühmten Professor Richmond. Tattersfield begibt sich auf die beschwerliche Reise zur Beisetzung nach London. Unerwartet erfährt er vom Verdacht, sein Freund könnte ermordet worden sein.

Im Laufe seiner unfreiwilligen Ermittlungen gerät er in einen Strudel aufregender Ereignisse, in deren Verlauf er mit grundlegenden Fragen konfrontiert wird. Was ist noch wahr, was noch richtig in einer komplexen Welt aus Ambitionen, Fortschritt und wissenschaftlichen Ver-sprechungen? Tattersfield droht daran zu zerbrechen.

"Der Tod des Diogenes", erschienen im RomanVerlag, ISBN: 3-940373-22-9, 216 Seiten, 13 x 20 cm, Preis: 12,90 Euro.

Bestellen Sie das Buch beim Buchhandel oder direkt beim Verlag. Eine Leseprobe finden Sie hier.


Viel Beachtung fand auch "Spielen wir eigentlich Schach oder Krieg":

Rezensionen: Die "Rochade Europa" findet, dass das Buch "sehr engagiert einen großen deutschen Schriftsteller wiederaufleben" lässt. Auch im Deutschen Fernschachbund findet man, dass das anspruchsvolle Buch "einen Platz im Regal des Schachfreundes verdient". Der Vogtland-Anzeiger legt den Schwerpunkt auf die "gründliche Untersuchung" des Gesamtwerkes Arnold Zweigs. "KARL – das kulturelle Schachmagazin" fühlt sich durch das Buch ermutigt, sich ausführlicher mit dem Werk Arnold Zweigs zu beschäftigen. Bei der Zeitschrift Schach schwankt man zwischen Kritik und Anerkennung. Außerdem: Schachlinks.com.

Arnold Zweig gehört zu den am meisten fehlinterpretierten Autoren der neuzeitlichen Literatur. Im Osten missbraucht und geehrt, im Westen beschimpft und vergessen, teilten sich die Lesermeinungen an der politischen Mauer. Heute wird er kaum noch gelesen. Dabei gehören viele seiner Romane und Essays zum Hervorragendsten, was die deutsche Literatur aufzuweisen hat.

In der vorliegenden Monographie wird am Leitfaden des Schachs eine Neubewertung des Zweigschen Werkes versucht. Akribisch werden dabei die Schachreferenzen untersucht und interpretiert. Wie bei kaum einem anderen Autor spielt bei Arnold Zweig das Königliche Spiel in verschiedensten Verkleidungen eine zentrale Rolle.

Fast nebenbei wird eine Einführung in das Gesamtwerk geleistet, die - flüssig geschrieben - sowohl den Schachfreund als auch den Literaturliebhaber zu fesseln vermag.

"Spielen wir eigentlich Schach oder Krieg?", ISBN: 3-937206-05-1, Paperback, 14,8 cm x 21 cm, 130 Seiten, Preis: 9,90 Euro.

Bestellen Sie das Buch beim Buchhandel oder direkt beim Verlag (versandkostenfrei).


2004 erschien "Marisa – Eine Traumgeschichte in Schwarz und Weiß":

Lesen Sie dazu Rezensionen aus dem "Vogtland-Anzeiger", aus der "Rochade Europa", aus der "Freien Presse" oder der "Ostsee-Zeitung".

"Marisa – Eine Traumgeschichte in Schwarz und Weiß", erschienen im Vogtland Verlag, Plauen 2004, ISBN 3-928828-29-0, 64 Seiten, EUR 6,90.

Das Buch ist bei uns zum Vorzugspreis von EUR 5,00 inkl. Verpackung und Versand erhältlich. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster Christian Hörr oder an Jörg Seidel selbst.


"Guten Tach! Helge Schneider und die Philosophie" wurde 2002 veröffentlicht:

Lesen Sie dazu die Rezensionen von Markus Schneider ("Freie Presse") und Steffen Bandt.

"Alle rennen aneinander vorbei. Keiner sagt heute gerne: 'Guten Tach!' deshalb habe ich dieses Guten Tach zu meinem Motto gemacht. Wenn man einmal jemandem Guten Tach sagt, wird das Leben schön. Du darfst nicht streiten. Lieber mal hundert Schritte zurück als einen nach vorne".
Helge Schneider

Das Buch versucht philosophische Inhalte und Strukturen eines Werkes zu erschließen, das bislang einer ernsthaften Analyse nicht für wert erachtet wurde. Helge Schneider wird als Denker, als Philosoph und Künstler gewürdigt. Philosophie entpuppt sich dabei als ein zu wichtiges Gebiet, als dass man es den akademischen Gelehrten überlassen dürfte.

"Guten Tach! Helge Schneider und die Philosophie", erschienen im Focus Verlag Giessen 2002 ISBN 3-88349-494-1, 160 Seiten, EUR 15,00.


Schon 1999 veröffentlichte Jörg dieses philosophische Werk:

Lesen Sie dazu die Rezensionen von "der blaue reiter" - Deutschlands auflagenstärkster Philosophiezeitschrift - und von "Freie Presse". Im neuen "testcard" (PDF, 528 kB) erschien ebenfalls ein interessanter Artikel zum Thema.

Worum es sich bei vorliegender Arbeit nicht handelt:

L eine Philosophie: das Gegenteil der Philosophie ist das Philosophieren

L ein Buch: es werden die verschiedensten Diskurse bemüht, die unterschiedlichsten philosophischen Sprachen gesprochen; die Idee der Sukzession und Folgerichtigkeit unterminiert; auf traditionelle Systematisierungen verzichtet zugunsten einer rhizomatischen, labyrinthischen Anlage 

L eine Interpretation: es gibt nichts zu erklären, vielmehr gilt es, etwas zu gebrauchen

L ein Fanprojekt: es geht weder um Helge Schneider noch wird primär über ihn nachgedacht, sondern das Ereignis seines Namens wird zum Anlass philosophischer Reflexionen.

J Denn wenn es etwas zu sehen gibt, dann muss es immer und überall zu sehen sein. Warum nicht auch oder gerade dort, wo man gemeinhin nur Unsinn vermutet?

Darüber hinaus stellt der Text unter anderem einen Versuch dar, das Denken von Gilles Deleuze anhand eines marginalen Phänomens praktisch durchzuspielen, die von Peter Sloterdijk ausgehende Kynismusdebatte neu zu beleben, sowie für die ursächliche Intention des Philosophierens – die geglückte Gestaltung des eigenen Lebens, bei höchstmöglicher Verträglichkeit für die anderen Leben – zu plädieren.

"Ondologie Fanomenologie Kynethik. Philosophieren nach Helge Schneider", erschienen im Verlag Blaue Eule, ISBN 3-89206-955-7, Essen 1999, 400 Seiten, EUR 40,00.

Das Buch ist bei uns zum Vorzugspreis von EUR 30,00 inkl. Verpackung und Versand erhältlich. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Webmaster Christian Hörr oder an Jörg Seidel selbst.


Des weiteren hat Jörg zusammen mit Andrea Hafenstein das Buch "Schach dem Tumor" geschrieben. Auf unserer Seite können Sie daraus einige Auszüge lesen.

Dies ist die Geschichte einer Frau, deren von schweren Unglücken gezeichnetes Leben unerwartet bedroht wird: ein Tumor.

Die Autorin berichtet in diesem rasant und spannend geschriebenen Text, wie die fürchterliche Entdeckung ihren Alltag verändert und wie sie sich dem Schicksal widersetzt. Vor allem das Schachspiel, so sagt sie, habe ihr das Leben gerettet.

"... ein mutiges und sehr persönliches Buch" - Stefan Kindermann (Schachgroßmeister)

"Andrea Hafenstein/Jörg Seidel: Schach dem Tumor", erschienen im Selbstverlag, Plauen 1999, 160 Seiten, DM 14,80     ISBN 3-00-006718-3.

Bestellen können Sie dieses Buch auf der Webseite von Andrea Hafenstein.

 

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