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PHILOSOPHIE |
10. Juli 2008
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Die wahre Bedeutung der Reiskornlegende
Die Reiskornlegende gehört zu den
großen Mythen, die auch in der Schachgeschichte immer
wieder auftauchen. Dabei liegt ihre wahre Bedeutung
weit jenseits des Königlichen Spiels. Liest man sie
vor dem Hintergrund des technischen Fortschritts, dann
wird ihre wahre Bedeutung evident – nichts wird
bleiben wie es ist! Metachess wagt einen Blick in die
Zukunft und stellt ein Buch vor, das uns die Szenarien
der Welt von morgen ausmalt. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
29. August 2005
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Gedanken zur Ferne im Fernschach
"Gedanken zur Ferne im Fernschach"
wurde zuerst in der neu herausgegebenen und lesenswerten
"Fernschachpost"
(1/2005) veröffentlicht. In diesem assoziativen
Aufsatz entwickelt Jörg Seidel einige Ideen zum
Nähe- und Ferneverständnis im Schach und versucht
u.a. der Frage nachzugehen, weshalb ethische Normen
insbesondere im Fernschach diskutabel sind. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
7. März 2005
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Gustav Schenk: Das leidenschaftliche
Spiel.
Schachbriefe an eine Freundin
Auf Metachess wird heute ein wahrlich
bemerkenswertes Büchlein vorgestellt: Gusrav Schenks
"Das leidenschaftliche Spiel", das bereits
in den 30er Jahren erschien, leider aber vergessen zu
sein scheint. Dabei stellt es eminent wichtige Fragen
und widerspricht an seinen tiefsten Stellen aller bisheriger
Schachtheorie seit Steinitz. Für Schenk ist das
Schach "kein Spiel unserer Zeit. Es entstammt alten,
reichen Kulturen, die die Zivilisationskrankheit Langeweile
nicht kannten" und Jörg Seidel nutzt die Vorlage
einmal mehr, das moderne und professionelle Schach kritisch
zu betrachten. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
10. August 2004
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Beitrag zu einer spekulativen Metapsychik
des Schachs
In zahlreichen Beiträgen hat
Jörg Seidel im Rahmen von Metachess mehr oder weniger
versteckt seine philosophischen Überlegungen zum
Schach kund getan. Was macht die Faszination des Schachs
aus? Warum und wozu spielen wir Schach? Mit seinem "Beitrag
zu einer spekulativen Metapsychik des Schachs"
stellt er nun den ersten Teil eines thesenartigen Textes
zur Debatte, in dem erstmals seine theoretischen Gedanken
in Reinform dargestellt werden. Darin rekapituliert
er in aller Kürze den Stand der Diskussion, gelangt
zur Grundkonstellation von "Ich/Andere" und
führt den Spannungsbogen zum Problem der Stimmung
fort. Der Essay, dessen nachfolgende Teile noch in der
Entstehung sind, versteht sich nicht als voll ausgearbeitete
Schachphilosophie, sondern entwickelt lediglich ein
erstes Gerüst für den anthropologischen Teil
einer solchen. – Ein anspruchsvoller wie aufschlussreicher
Text. mehr ...
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PSYCHOLOGIE |
12. April 2004
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Gamesmanship
Die Kunst zu gewinnen, ohne zu bescheißen
(im Gegensatz zur Philosophie William R. Hartstons)
steht im Mittelpunkt des heutigen Metachess-Artikels
– in einem Wort: Gamesmanship. In einer faszinierenden
und zugleich witzigen Analyse untersucht Jörg Seidel
die Wurzeln, den Sinn und die Folgen eines erzenglischen
Konzepts und deckt dabei sowohl sprachliche als auch
gesellschaftliche Bezüge auf. Die Relevanz für
das Schachspiel liegt auf der Hand. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
18. Dezember 2003
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Wilhelm Junk: Philosophie des Schachs
Die letzten hundert Jahre kennen
im deutschsprachigen Raum lediglich drei ernstzunehmende
Versuche einer Schachphilosophie. Josef
Seiferts Entwurf wurde auf Metachess bereits besprochen.
Noch ausführlicher aber setzt sich Jörg Seidel
mit der "Philosophie des Schachs" von Wilhelm
Junk (1918) auseinander, die von ihren Nachfolgern zwar
nicht sehr geschätzt wurde, dies allerdings vollkommen
zu Unrecht. Tatsächlich enthält sie eine ganze
Fülle von originellen Ideen, die vorzustellen und
kritisch zu würdigen sich der heutige Artikel widmet.
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PHILOSOPHIE |
1. Oktober 2003
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Alasdair MacIntyre: Der Verlust
der Tugend
Das 1981 erschienene Werk "Der
Verlust der Tugend" des irischen Philosophen Alasdair
MacIntyre kann man bedenkenlos zu den modernen Klassikern
der Moralphilosophie zählen. In ihm findet das
Schachspiel mehrfach und an exponierter Stelle Erwähnung.
Jörg Seidel möchte in seinem heutigen Artikel
mit den wesentlichen Aussagen bekannt machen und widmet
sich dabei besonders den schachspezifischen Fragen.
Aus ihnen lassen sich Einsichten rückschließen,
die für eine Philosophie des Schachs von großer
Bedeutung sind. Sie werden, denkt man sie weiter, aufschlussreiche
Überlegungen sowohl über die innere Energie,
den Faszinationshaushalt des Spiels offen legen, und
Anlass geben, über gewisse Entwicklungen in der
professionellen und kommerziellen Schachwelt kritisch
nachzudenken. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
19. März 2003
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Josef Seifert: "Schachphilosophie.
Ein Buch für Schachspieler, Philosophen und ‚normale’
Leute"
Schachphilosophien sind ein seltenes
Ereignis, sie sind kostbare Kleinode, von vorn herein.
Jede einzelne verdient daher besondere Aufmerksamkeit.
Die letzte im deutschsprachigen Raum erschien 1989:
Es ist Josef Seiferts "Schachphilosophie".
Man wird vergeblich eine Rezension im Netz dazu suchen.
Diesen Missstand will unser Metachess-Kolumnist nun
beseitigen und er tut das mit gewohnter Offenheit und
ohne falsche Rücksicht auf akademische Titel. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
16. Oktober 2002
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Hohepriester des Irrelevanten.
Der Philosoph George Steiner über das Schach
Einer letzten lebenden Universalgelehrten
steht im Mittelpunkt des heutigen Metachess-Artikels:
George Steiner. Schach gehört als feste Komponente zum
umfassenden Universum des bedeutenden Philosophen und
Literaturwissenschaftlers, ebenso wie Sprachen, Musik,
Dichtung und bildende Kunst. Steiner hat sogar ein eigenes
Schachbuch verfasst. Dieses Werk, das sich mit dem WM-Kampf
zwischen Fischer und Spassky beschäftigt (30-jähriges
Jubiläum!), steht im Mittelpunkt des ersten Abschnittes,
der in leicht gekürzter Form bereits in "KARL",
dem kulturellen Schachmagazin erschien, das in vielerlei
Hinsicht ein Kleinod in der deutschen Schachzeitschriftenlandschaft
darstellt. Im zweiten Teil widmet sich Jörg Seidel den
hochinteressanten Schachgedanken in Steiners philosophischen
Hauptwerken, befragt sie kritisch und versucht sie weiterzudenken.
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Short summary in
English
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PHILOSOPHIE |
5. September 2002
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Eduard von Hartmann: Philosophie
des Unbewussten
Die philosophische Diskussion geht
seit Jahrzehnten konsequent an Eduard von Hartmanns
Werk vorbei. Dabei gehörte er um die Jahrhundertwende
zu den meistdiskutierten Denkern überhaupt. Sein Gesamtwerk
stellt einen - seit Hegel - einzigartigen Systementwurf
dar. Legendär wurde seine "Philosophie des Unbewussten".
Vor allem an diesem Hauptwerk, in dem zum Schach aufschlussreiche
äußerungen gemacht werden, versucht Jörg Seidel das
Denken Hartmanns wieder in Erinnerung zu rufen, da es
- trotz vieler zu recht vergessener Absurditäten - erstaunlich
aktuell und gegenwartsrelevant sein kann; übrigens auch
für eine Philosophie des Schachs. Der Artikel versteht
sich als ein Beitrag zu einer Reihe "Schach in
den Hauptwerken der Philosophie". mehr ...
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PSYCHOLOGIE |
7. August 2002
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Munzerts "Schachpsychologie"
Im heutigen Artikel unseres Kolumnisten
veröffentlichen wir eine von ihm anonym eingereichte
Kritik des Klassikers "Schachpsychologie"
von Dr. Reinhard Munzert, der mittlerweile in vier Auflagen
erschien und von der Fachwelt allerbeste Kritiken erhielt.
Dass diesen Urteilen hier vehement widersprochen wird,
macht den äußerst ausführlichen Beitrag
doppelt brisant. Vielleicht bahnt sich sogar ein kleiner
Skandal in der Welt der Schachliteratur an. Wer jedenfalls
von seriöser Schachpsychologie in Deutschland sprechen
will und dabei Munzerts Werk im Sinne hat, der kann
an diesem Artikel nicht mehr vorbei. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
12. Juni 2002
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Das Spiel des Lebens von seinen
Grenzen her betrachtet.
"Schach der Königin" von Renato Ghiotto
"Das Spiel des Lebens von seinen
Grenzen her betrachtet" überschreibt Jörg Seidel seinen
neuesten Beitrag in unserer Rubrik zur Literatur und
Philosophie des Schachs. Dabei scheint das Buch Ghiottos
mit dem königlichen Spiel nichts zu tun zu haben, vielmehr
beschreibt es die "Phänomenologie der Sklaverei". Offensichtlich
handelt es sich dabei um ein ganz außergewöhnliches,
verwirrendes, jedenfalls aber komplexes Werk, dessen
wahre Tiefe sich in der differenzierten Interpretation
andeutet. Vielleicht ist sein geheimer Schlüssel doch
im Schach zu finden? mehr ...
Riassunto
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PHILOSOPHIE |
21. Mai 2002
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Schach ist Nonsens ist Schach.
Christian Morgensterns Sprach- und Schachspiele
Schach ist Nonsens – dies ist einer
der provokanten Sätze Jörg Seidels in seinem neuen Artikel
zu den Sprach- und Schachspielen Christian Morgensterns.
Er beruft sich dabei auf ungewöhnliche Dichtungen eines
einzigartigen deutschen Lyrikers, der fast nebenbei
auch als Schachspieler wiederentdeckt wird. Der Text
ist lang und anspruchsvoll. Er verlangt vom Leser Konzentration,
guten Willen und eine gehörige Portion Humor, denn über
Nonsens und Magie wird nicht nur gesprochen, sondern
Nonsens wird auch praktiziert: Er überlagert den fundierten
literaturwissenschaftlichen Teil, in dem eines der geheimnisvollsten
Gedichte Morgensterns ausgedehnt poetologisch untersucht
wird. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber im Schachbetrieb
wohl ziemlich einmalig und weit jenseits des täglichen
Besprechungsallerleis. Interessant sicherlich auch für
viele Nichtschachspieler, für all jene, die sich für
moderne Lyrik in umfassendem Rahmen erwärmen können.
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Short summary
in English
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PSYCHOLOGIE |
17. April 2002
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Schachpsychologie. über Erkenntnis,
Vorstellungsvermögen und Gefühle beim Schachspiel
Der heutige Artikel in unserer Rubrik
"Schach in der Diskussion"befasst sich ausführlich
mit einem vor wenigen Jahren erschienen und vielversprechenden
Buch zur Psychologie des Schachs, das im deutschen Raum
bislang keine Beachtung fand. Es handelt sich um "Schachpsychologie.
Kognitive, Imaginative und Affektive Aspekte des Spiels"
zweier Psychologieprofessoren. Jörg Seidel prüft das
Buch auf Herz und Nieren und gelangt zu einem widersprüchlichen
Urteil. Darüber hinaus nimmt er das Buch zum Anlass
über schachpsychologische Belange im Allgemeinen nachzudenken
und versucht aufzuzeigen, was es da noch zu leisten
gilt. mehr ...
Short summary
in English
Riassunto
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PHILOSOPHIE |
27. März 2002
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Von Zeitkürzungs- und Ergetzungsspielen
–
Christoph Martin Wieland
Christoph Martin Wieland gehört
neben Schiller und Goethe zu den bedeutendsten Autoren
der deutschen Klassik. Dass auch er sich mit dem Schach
und seiner Geschichte beschäftigt hat, ist allerdings
bislang nahezu unbemerkt geblieben. Unser Kolumnist
hat einen wenig bekannten Text des Klassikers ausgegraben
und interpretiert ihn auf ungewöhnliche Weise.
Dabei treten interessante und unvermutete Ideen zum
Schach zutage aber nicht nur zum Schach, denn des Meisters
Denken greift viel weiter und erlangt anspruchsvolle
geschichtsphilosophische Dimensionen von unerwarteter
Aktualität. mehr ...
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PHILOSOPHIE |
9. Januar 2002
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Gedanken über eine Aussage
von Gilles Deleuze
Der französische Philosoph
Gilles Deleuze ist in seinem Genre bekannt für
prägnante Aussagen. Eine davon ging unserem Kolumnisten
Jörg Seidel nicht mehr aus dem Sinn, und er fragte
sich, ob die Erkenntnis, dass neue Sportarten sich vor
allem über neue Bewegungsformen definierten - mit
der Welle reiten, sich vorhandenen Bewegungen anpassen,
Widerstände vermeiden -, sich nicht auch im Schach
würde auffinden lassen. Zwei außergewöhnliche
Neuerscheinungen der Schachliteratur der letzten Jahre
scheinen diesen Verdacht ebenso zu bestätigen,
wie das ewige Scheitern im Kampf um die Weltspitze eines
Alexei Schirow (siehe dazu auch Harald
Fietz). Jörg versucht in seinem Auftakttext
für das neue Jahr "Gedanken über eine
Aussage von Gilles Deleuze - Wellenreiten beim Schach",
die philosophische Äußerung anhand der beiden
Bücher mit unserer Schachwelt zu vergleichen. mehr
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Short summary in
English
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PHILOSOPHIE |
14. November 2001
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Das Tao des Schachs
Wir übertreiben ganz und gar
nicht, wenn wir Ihnen heute eine literarische Sensation
präsentieren möchten! In der Vorstellung seiner
Rubrik schrieb Jörg Seidel noch, dass der Großteil
der Schachliteratur nur geringeren Qualitätsansprüchen
genüge. Heute allerdings möchte er uns einen
Roman vorstellen, der nicht nur zur Crème de
la Crème der Schachliteratur überhaupt zählt,
sondern in Deutschland auch noch vollkommen unbekannt
sein dürfte. Die Rede ist von Achengs "Der
König des Schachs". Die philosophische Tiefe
des Textes ist beeindruckend: Er legt Gegensätze
zwischen der modernen westlichen Welt und der des alten
taoistischen Chinas offen und hält damit äußerst
interessante Ansätze zum Thema "Sinn des Schachs"
bereit. Tauchen Sie ein in die Welt des Yin und Yang,
lesen Sie (über) "Das Tao des Schachs"!
mehr ...
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PHILOSOPHIE |
25. Oktober 2001
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Warum der Computer den Menschen
nicht besiegen kann
Jörg Seidel liefert wieder
einen Beitrag zur Rubrik "Schach in der Diskussion".
Thema ist diesmal die Frage: "Warum der Computer
den Menschen nicht besiegen kann". Auf eine theoretische
Art und Weise mit philosophischen Ansätzen versucht
er zu klären, dass Schach noch sehr lange ein "magisches
Spiel" bleiben wird, das selbst die besten Computer
der Zukunft nicht entzaubern können. Noch sehr
lange wird es den Menschen gelingen, die Maschine wortwörtlich
in Schach zu halten. Der Zeitpunkt X, an dem der Rechner
jedes Mal gegen den Menschen gewinnt, wird nach Jörgs
Ansicht nie eintreten. mehr
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Short summary in
English
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PSYCHOLOGIE |
Juni 1999
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Psychologie im Kinderschach
Der folgende Artikel, verfasst von
Jörg Seidel, erschien ursprünglich in der
Plauener Vereinszeitung "ROYAL REPORT" (Nr.
28, S. 33-37, Juni 1999). Rückblickend auf die
DEM Nachwuchs 1998 in Oberhof schreibt Jörg nachdenklich
über den Sinn des Schachs, wozu es wirklich nützt
und wo es eher Gefahren birgt. Dabei nimmt er kritisch
zu automatisierten Floskeln und Denkweisen Stellung
und kommt schließlich zu einem interessanten Kompromiss.
mehr ...
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